Hagen/Bolivien. Der Hagener Peter Kenning geht am Dienstagabend bei der „Höhe der Löwen“ an den Start. Seine Chancen stehen nicht schlecht.
Gesunde Pommes? Klingt im ersten Moment vielleicht nicht ganz glaubwürdig, ist aber wirklich so. Der 31-jährige Peter Klenning hat seine Idee in die Tat umgesetzt: Aus einer südamerikanischen Pflanze glutenfreie Pommes herstellen. „Außen knusprig, innen weich. So, wie Pommes eben sein müssen“, sagt er. Mit seinem Produkt hat er sich nun bei der „Höhle der Löwen“ beworben, dessen Folge heute ausgestrahlt wird.
Yuca Loca heißen die gesunden Fritten. Die Hauptgewinnungsquelle sind die Wurzeln der Maniok-Pflanze. Diese wächst hauptsächlich in Südamerika und ist für viele Einheimische ein Grundnahrungsmittel. Und genau da kommt Peter Klenning auch gebürtig her.
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„Mein Opa war Deutscher, meine Oma war Bolivianerin.“ Er selbst ist auch in Bolivien aufgewachsen, lebt seit 13 Jahren nun in Deutschland und arbeitet in der Lebensmittelindustrie.
Ein echter Familienmensch: Opa Deutscher, Oma Bolivianerin
Durch seine Großmutter ist er auf den Geschmack der Fast-Food-Alternative gekommen. Sie habe ihren Enkel regelmäßig mit den Yuca-Fritten verwöhnt. „Jeden Samstag habe ich die Pommes bei meiner Oma gegessen“, schwärmt er. Für Peter Klenning sind es „die besten Pommes der Welt.“ Einen Unterschied schmecke man auf jeden Fall, allerdings im positiven Sinne, erklärt er. „Viele sagen, dass sie einen leichten Geschmack von Maronen haben“, sagt Klenning und lacht.
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Die Verarbeitung der Maniok-Wurzel zu den leckeren Fritten sei sehr schwierig, erklärt der 31-Jährige. Alles werde mit der Hand zubereitet und nicht maschinell. „Das findet man sonst nicht in der Pommes-Branche.“ Das aus der Maniok-Wurzel gewonnene Produkt wird vakuumiert und mit Dampf und Druck sehr lange vorgekocht; erst danach geht es an die endgültige Zubereitung. „Es ist eine gute Sättigungsbeilage“, sagt der gebürtige Bolivianer.
90.000 Euro für 20 Prozent: hagener erhofft sich wertvolle Anteile
Peter Klenning ist nach wie vor ein echter Familienmensch. Gemeinsam mit seiner Frau lebt er mittlerweile in Köln, da sie dort Medizin studiert. Auch seine Frau ist ein echter Fan der Fritten. „Noch dazu sind sie vegan und glutenfrei“, sagt er stolz. Seine Partnerin unterstützt ihn, wo sie nur kann. Bei Messen, Veranstaltungen und neuen Ideen. Auch sie wird auf Vox zu sehen sein.
Der Grund für die Teilnahme an der Gründer-Show: Peter Klenning möchte sein Lieblingsgericht aus der Kindheit nun auch in Deutschland bekannt machen. Bereits im November 2018 hat er sich bei der Show „Die Höhle der Löwen“ beworben. „Die Frau meines besten Freundes hat mich auf die Idee gebracht, und dann habe ich es direkt in Angriff genommen.“
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Gedreht wurde die Folge schon im Februar 2019. Peter Klennings Ziel? Er möchte mithilfe von Investoren den Schritt in den Einzelhandel schaffen, für mehr Werbung und besseres Marketing sorgen. Dafür benötigt er ein Kapital von 90.000 Euro und bietet im Gegenzug dem potenziellen Investor 20 Prozent seines Unternehmens an. Ob der 31-Jährige die Löwen mit seinen ausgefallenen Pommes überzeugen kann, verrät er allerdings nicht.
Voraussichtlich schon ab Mai in den Supermärkten erhältlich
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Doch eins hat er uns schon vorab verraten: Es läuft gut für ihn. Voraussichtlich wird es seine Yuca-Fritten schon ab Mai dieses Jahres in der Supermarkt-Kette Rewe zu kaufen geben.
Denn unabhängig von der Gründer-Show hat der Klenning an einem Wettbewerb teilgenommen und ist unter den fünf Finalisten, dessen Produkte in die Regale der deutschen Rewe-Filialen kommen.
Die Ausstrahlung der Folge ist am Dienstag, 24. März, um 20.15 Uhr auf Vox.