Eckesey. Können die Arbeiter von TWB doch noch auf Abfindungen hoffen, jetzt, da das Aus des Werkes in Hagen-Eckesey beschlossene Sache ist?

Knapp eine Woche nach dem bekannt wurde, dass das TWB-Werk in der Sedanstraße in Eckesey im kommenden Sommer geschlossen werden soll, schweben viele Fragezeichen über der Belegschaft. Bei TWB werden seit vielen Jahren Rücksitzlehnen für große deutsche Autobauer produziert. Bis zuletzt auch für VW, bevor die TWB-Eigner sich in einen preislichen Machtkampf mit dem Auto-Riesen begaben und verloren. Nach Informationen unserer Zeitung ist, wie berichtet, der Vertrag mit Autobauer Ford nun zum 30. Juni dieses Jahres gekündigt worden – es war der letzte große Auftrag. Zum 31. Juli soll das Werk in Eckesey dann stillgelegt werden, wie TWB auf Anfrage erklärte. Ford beantwortet eine Anfrage so: „TWB ist ein aktueller Zulieferer von uns und beliefert uns vertragsgemäß. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu allem weiteren aus Vertrags- und Wettbewerbsgründen nicht äußern möchten.“ Dem Betriebsrat von TWB war die Ford-Kündigung allerdings längst vorgezeigt worden.

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Einigungsstelle angerufen

In den kommenden zwei Wochen sind nach Informationen unserer Zeitung mehrere Termine anberaumt. Verhandelt werden soll über einen Interessensausgleich oder einen Sozialplan. Ein Einigungsstellenvorsitzender soll nach Informationen des Betriebsrates schon benannt sein. Anfang 2019 hatte TWB 300 Arbeitern gekündigt. Abfindungen gab es keine, dafür wurde eine Transfergesellschaft angeboten. Später wurde die „Presswerk Hagen GmbH“ gegründet, die u.a. weiter für Toyota produziert. Einige Kollegen wechselten in die GmbH, die auf dem Gelände durch eine rote Linie von TWB getrennt ist.

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