Breckerfeld. Die AVU kommt mit dem Bau eines Windrads in Breckerfeld nicht voran. Dafür investiert der Versorger andernorts.
Während die AVU mit den Plänen, im eigenen Vertriebsgebiet in Breckerfeld ein Windrad zu bauen, immer noch nicht voran kommt, hat der Versorger über seine Beteiligung an der „Trianel Erneuerbare Energien GmbH“ (TEE) zwei Windkraft-Projekte realisiert. Damit, so teilt die AVU mit, setze man ein Zeichen gegen die allgemeine Flaute bei der Stromproduktion aus Windenergie (unsere Zeitung berichtete).
AVU-Vorstand Uwe Träris erläutert das Engagement des Unternehmens bei der TEE: „Wir setzen hier auf eine ideale Kombination aus Erfahrung im Bereich der Erneuerbaren Energien und finanzieller Planungssicherheit. Die TEE arbeitet mit bewährten Partnern zusammen oder übernimmt fertige Projekte.“
Strom für rund 9000 Menschen
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Zur ersten Kategorie gehört der Windpark Bad Arolsen, der nach weniger als sechs Monaten Bauzeit mit zwei Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 6,9 Megawatt (MW) seinen Betrieb aufgenommen hat. Die beiden Windräder befinden sich im Stadtwald südlich von Bad Arolsen-Landau im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Mit dem produzierten Strom können jährlich rund 9000 Menschen versorgt werden.
„Trotz der aktuell sehr geringen Genehmigungszahlen für Windkraftanlagen in Deutschland ist es uns gelungen, gemeinsam mit unserem Partner ABO Wind und im Einklang mit der Kommune, ein sehr werthaltiges Windparkprojekt zu realisieren“, erklärt Thomas Schulte, zuständiger Projektleiter bei Trianel.
Fertiges Projekt übernommen
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Ein fertiges Projekt ist die Übernahme von drei Windkraftanlagen im Windpark Emmerthal in Niedersachsen, die von der Ebert Erneuerbare Energien Firmengruppe projektiert, errichtet und in Betrieb genommen wurden. Der Windpark Emmerthal besteht aus insgesamt acht Windkraftanlagen. Errichtet wurden die Anlagen in der Gemeinde Emmerthal im niedersächsischen Landkreis Hameln-Pyrmont, rund 40 Kilometer südwestlich von Hannover entfernt. Seit Ende 2018 ist der Windpark am Netz und wird von mehreren Betreibern zugleich betrieben. Die drei von TEE gekauften Anlagen haben eine Gesamtleistung von 10,35 MW und werden rund 21 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren.
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Wann Strom aus einer eigenen Anlage, die im Bereich Landwehr im Süden der Stadt Breckerfeld gebaut werden soll, ins Netz eingespeist wird, ist hingegen noch völlig offen. Am Anfang der Planung war vom Jahr 2016 die Rede. Von da an sollte das Windrad Strom liefern, 7,5 Millionen Kilowattstunden, rund ein Fünftel des Breckerfelder Jahresverbrauchs. Bis heute ist daraus allerdings nichts geworden.
Anwohner-Proteste in Breckerfeld
Das mag auch daran liegen, dass Anwohner aus dem unmittelbaren und dem weiteren Umfeld gegen die 193 Meter hohe Anlage, in das die „AVU Service plus“ rund fünf Millionen Euro stecken will, protestiert haben. Zusätzlich haben sich die Rahmenbedingungen für Investoren in NRW verschärft.