Beide Oberbürgermeister-Kandidaten buhlen um die Unterstützung der Grünen. Einer scheint dabei die Nase vorn zu haben.

Die Grünen in Hagen gehen den richtigen Weg: Offen und transparent wird an der Antwort auf die Frage gearbeitet: Wen unterstützt die Partei bei der Oberbürgermeister-Wahl? Es gibt dafür bei den Grünen handfeste Gründe.

Nicht nur, dass es viele Neumitglieder gibt und es unklar ist, wie die grüne Basis derzeit wirklich tickt. Es gibt auch generell veränderte Vorzeichen: Das Europawahl-Ergebnis in Hagen mit rund 18 Prozent lässt die Grünen hoffen, auch bei der Kommunalwahl 2020 viel stärker als 2014 abzuschneiden. Da gilt es im Vorfeld die Preise hochzutreiben. Denn beide Kandidaten wissen: Ohne das grüne Wählerpotenzial dürfte es schwer werden, bei der OB-Wahl (die keine Stichwahl mehr hat) auf Platz 1 zu liegen.

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Ob nun Erik O. Schulz oder Wolfgang Jörg am Ende die Gunst der Grünen bekommt, ist zwar – siehe Neumitglieder – noch offen. Hört man sich um, dann ist die Wahrscheinlichkeit aber größer, dass es ein Votum für Schulz geben wird.

Noch klarer wäre die Sache wohl, wenn nur die derzeitigen Mitglieder der grünen Rats-Fraktion zu bestimmen hätten. Deren kritische Fragen in Richtung Wolfgang Jörg lassen erkennen, dass sie mehrheitlich im Schulz-Lager stehen.