Hohenlimburg. Die Biologische Station erneuert die Info-Tafeln am Königsee und schneidet zugewachsene Bänke frei. Ein Pflegeprogramm für die wilde Landschaft.

Es tut sich was am Königsee – wenn auch nur in kleinen Schritten. In Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Hagen (wbh) werden Mitarbeiter der Biologischen Station das Gelände in den kommenden Monaten aufhübschen. „Es soll nicht umfangreich umgestaltet werden“, sagt Ralf Blauscheck, Leiter der Biologischen Station Hagen, „aber im Rahmen des finanziell möglichen gepflegt.“

Dazu gehört etwa, dass die Sitzbänke freigeschnitten und die, teils beschädigten, Infotafeln des Naturlehrpfades erneuert werden. „Wir werden die Tafeln austauschen – aber wegen der Witterung wahrscheinlich erst im Frühjahr“, so Blauscheck. Noch im November sollen aber bereits erste Büsche zurückgeschnitten werden.

Mittendrin: Eine Infotafel am Naturlehrpfad im Biotop Königsee.
Mittendrin: Eine Infotafel am Naturlehrpfad im Biotop Königsee. © Westfalenpost | Marcel Krombusch

Zuletzt war die grüne Auenlandschaft in der Obernahmer wieder mehr ins Blickfeld der Lokalpolitik geraten. So beschlossen die Fraktionen der Bezirksvertretung im September, dass auf dem Gelände eine Baumelbank aufgestellt werden solle. Die Kosten von knapp 600 Euro sollen aus bezirksbezogenen Mitteln finanziert werden.

Vorstoß aus der Politik

Das neuerliche Aufhübschen des Naturlehrpfades wiederum geht zurück auf einer Forderung der Fraktion Bürger für Hohenlimburg / Piraten vom Sommer diesen Jahres.

Neben der Pflege stellte die Fraktion zudem etwa einen Wasserspiel-Bereich und eine kulturhistorische Ausstellung am alten Wehrhaus zur Debatte. Ideen, die häufig angedacht, aber nie umgesetzt wurden. Und Ideen, die Ralf Blauscheck, Biologische Station, zumindest mit Vorsicht betrachtet. „Beim Biotop Königsee handelt es sich um einen besonders schützenswerten Lebensraum“, verweist er etwa auf Feuchtwälder und den freien Bachlauf.

„Das Gelände soll sich weiterentwickeln. Aber so, dass es der Natur zugute kommt.“ Er plädiere dafür, möglichst wenig in das Biotop Königsee einzugreifen.

Pumphaus von Graffiti befreit

Erst vor gut zwei Wochen hatte der Hohenlimburger Jan Wagner das Pumphäuschen am Königsee von Graffitis befreit, die auf der Fachwerk-Fassade verteilt waren. Eine Aktion in Eigenregie, die er wiederholen wollte, sofern wieder Graffitis an die Fassade gesprüht werden.