Hagen. . In Hagen leben sehr viele EU-Ausländer, die bei der Europawahl hier ihre Stimme abgeben können. In Sachen Helfer ist die Stadt zuversichtlich.
In anderen Städten sind schon die Hilferufe aus den Rathäusern ertönt: Dringend werden dort Helfer für die Europawahl am 26. Mai gesucht. In Hagen dagegen ist man entspannt: „Wir sind noch bei der Rekrutierung“, sagt Stadtsprecher Michael Kaub. „Es sieht aber sehr gut aus und wir rechnen damit, dass wir etwa 900 Wahlhelfer bereitstellen werden.“
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Wahlhelferpool wird gepflegt
Ein Großteil der Wahlhelfer sind dabei freiwillige Helfer aus der Hagener Bevölkerung und Umgebung. „Dafür benutzen wir einen sogenannten Wahlhelferpool, der regelmäßig aktualisiert und gepflegt wird“, sagt Kaub. „In dieser Datenbank sind – nach vorherigem Einverständnis nach den Bedingungen der Datenschutzgrundverordnung – Wahlhelfer enthalten, die bei früheren Wahlen teilgenommen haben und Interesse an weiteren Wahlhelfereinsätzen haben.“ Etwa 400 Wahlhelfer kommen aber auch aus der Stadtverwaltung selbst – im Zweifelsfalle könnten diese aber auch zwangsverpflichtet werden.
Gleiche Zahl an Wahllokalen
Für die Europapawahl gibt es in Hagen – Stand 31. Dezember 2018 – insgesamt 145.409 Wahlberechtigte. Neben 131.045 deutschen Staatsangehörigen ab 18 Jahren dürfen auch 14.364 EU-Ausländer ab 18 Jahren ihre Stimme abgeben.
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Gewählt wird am 26. Mai in 99 unterschiedlichen Wahllokalen. Es gibt in Hagen bei der Wahl insgesamt 130 Stimmbezirke (Urnenwahl) plus 17 Briefwahlbezirke. Damit sind es weniger Briefwahlbezirke als bei einer Bundes- oder Landtagswahl, die Anzahl der Stimmbezirke und der Wahllokale bleibt aber gleich.
Übrigens: Die Wahlbenachrichtigungen werden frühestens ab 17. April verschickt und die Wahllokale sind – obwohl in anderen EU-Ländern länger gewählt wird – an dem Sonntag wie gewohnt von 8 bis 18 Uhr geöffnet.