Hagen. . Durch eine millionenschwere Hotel-Investition soll das Hagener Bahnhofsquartier aufgewertet werden. Die Krollmann-Gruppe investiert.

Die in Hagen offensiv investierende Krollmann-Immobilien-Gruppe hat in der Innenstadt das nächste prominente Objekt erworben. „Wir haben am Graf-von-Galen-Ring das Haus Nr. 39 gekauft“, berichtet Kaufmann Udo Krollmann. In dem Eckgebäude an der Einmündung zur Hugo-Preuß-Straße sind aktuell im Erdgeschoss noch „Belindas Pub“ sowie in zwei oberen Etagen Einheiten der Deutschen Bahn untergebracht.

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Der neue Besitzer möchte in dem siebenstöckigen Gebäude, das auch über eine Tiefgarage sowie ebenerdige Stellplätze verfügt, ein Frühstückshotel für Geschäftsleute, aber auch touristische Gäste der Stadt etablieren. Dafür hat die Krollmann-Gruppe extra die unternehmenseigene „Saxx-Hotel GmbH“ gegründet, unter deren Namen die neue Übernachtungsadresse im Herzen der Hagener Innenstadt auch firmieren soll. Geplant ist eine Investitionssumme im hohen einstelligen Millionen-Bereich.

Vier-Sterne-Standard für Drei-Sterne-Preis

„Wir möchten in zentraler Lage einen Vier-Sterne-Standard auf dem preislichen Niveau eines Drei-Sterne-Hauses anbieten“, ist Krollmann nicht bloß aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof von dem Standort überzeugt.

Er erwartet zudem, dass mit der Fertigstellung der Bahnhofshinterfahrung Ende 2019 und der damit einher gehenden verkehrlichen Entlastung des Innenstadtrings sich auch die städtebauliche Situation im Bahnhofsquartier verbessert: „Die Stadt verändert sich hier in positiver Weise.“ Noch in diesem Jahr soll der Umbau des künftigen 100-Betten-Hauses beginnen – die endgültige Fertigstellung ist für 2020 anvisiert.

Alternative für Langzeitgäste der Stadt

Ein ganz anderes Übernachtungskonzept verfolgt die Krollmann-Gruppe mit ihrer Immobilie in der Bahnhofstraße 7: Das ebenfalls siebengeschossige Objekt zwischen SIHK und Deutscher Bank, in dem einst die Gaststätte Feuervogel ihre Gäste bewirtete, wird in ein Appartement- und Boarding-Haus verwandelt.

Gemeint ist damit ein Beherbergungsbetrieb, der als „Zuhause auf Zeit“ hotelähnliche Leistungen anbietet, ohne jedoch das entsprechende Preisniveau zu erreichen. „Wir erfüllen mit dieser Investition in Höhe von etwa 4,5 Millionen Euro die Wünsche der regionalen Unternehmen für ihre Kunden sowie der Gäste der Fernuni und weiterer Interessenten“, beschreibt Krollmann die Zielgruppe für dieses Hagener Innenstadtprojekt.

Geplant ist, in der Immobilie unweit des Volksparks 30 Appartementwohnungen entstehen zu lassen. Hinzu kommen drei Komfort-Suiten im Obergeschoss sowie eine Dachterrasse, die einen Blick über die gesamte Innenstadt eröffnen soll.

Vermietung im Goldberg-Karree

Par­al­lel dazu schreitet unter der Federführung der Krollmann-Gruppe die Ver­wand­lung des ehe­ma­li­gen St.-Ma­ri­en-Hos­pi­tals in ein gehobenes in­ner­städ­ti­sches Wohn­an­ge­bot kon­ti­nu­ier­lich voran. Das bereits fertiggestellte Gold­berg-Kar­ree (einst das Schwes­tern­wohn­heim an der Gold­berg­stra­ße) mit Wohn­ein­hei­ten zwi­schen 35 und 105 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che ist – von den größeren Suiten mal abgesehen – bereits zum Großteil vermietet. In das ehemalige Krankenhaus-Gebäude wer­den die ers­ten Be­woh­ner bzw. Er­wer­ber der ent­ste­hen­den Ap­par­te­ments vor­aus­sicht­lich zum Jah­res­en­de 2019 ein­zie­hen kön­nen.