Hagen. . Die Gewerkschaft IG Metall nimmt Stellung zu den Vorkommnissen bei TWB, wo 290 Mitarbeiter die Kündigung erhalten haben.
Im Ringen um die Arbeitsplätze bei Automobilzulieferer TWB in Hagen reagiert die Bezirksleitung der Gewerkschaft IG Metall auf die Vorwürfe Belegschaft, sie sei von der IG Metall im Stich gelassen worden und habe einen Arbeitskampf versprochen bekommen. „Beides ist nicht der Fall. Bei drohenden Massenentlassungen stehen dem Betriebsrat Mitspracherechte zu. Der Betriebsrat handelt auf Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes. Nach diesem Gesetz kann er mit der Geschäftsführung einen Interessenausgleich und Sozialplan verhandeln. Arbeitskampfmaßnahmen sind in diesem Rahmen nicht zulässig“, so die Bezirksleitung.
128 IG-Mitglieder nutzen Hilfe
Die IG Metall könne über einen Standortsicherungstarifvertrag verhandeln. Man habe diese Möglichkeit mit dem Betriebsrat erwogen. Dies sei am Arbeitgeber gescheitert, der keine Verhandlungsbereitschaft zeigte. Zum anderen gebe es Erfahrungen mit einer anderen Tochterfirma der Prevent-Gruppe, die für die Beschäftigten nicht zu den erwünschten Ergebnissen geführt hätten. Bei TWB habe sich der Betriebsrat entschieden, die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufzunehmen. Vorschläge der IG Metall zu Sachverständiger seien abgelehnt worden. Der Betriebsrat habe einen Rechtsanwalt beauftragt.
Nach wie vor unterstütze man die TWB-Kollegen bei ihrem Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen und sozialen Ausgleich. Diese Unterstützung hätten bisher 128 IG Metall-Mitglieder angenommen