Hagen. . Am Graf-von-Galen-Ring ist die Stickstoffdioxid-Belastung im Jahr 2018 gestiegen. Durch die hohen Werte drohen Diesel-Fahrverbote in Hagen.
Die Stickstoffdioxidbelastung ist im Jahr 2018 deutschlandweit nach Angaben des Bundesumweltamtes leicht zurückgegangen. Wie die Situation in Hagen aussieht, ist noch nicht ganz klar. Werte für 2018 liegen bislang nur für den Graf-von-Galen-Ring vor.
Dort werden die gesetzlichen Grenzwerte von 40 Mikrogramm weiterhin überschritten, die Belastung ist im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Wurden 2017 noch 48 Mikrogramm nahe dem Hauptbahnhof gemessen,
Keine Überschreitung bei Ozon und Feinstaub
Bei Ozon und Feinstaub werden in Hagen die Grenzwerte nicht mehr überschritten. Die Messstellen Enneper Straße und Wehringhauser Straße sind inzwischen abgebaut.
so waren es 2018 50 Mikrogramm (2015: 49, 2016: 51 Mikrogramm). Weil die Grenzwerte überschritten werden, drohen Hagen nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe Fahrverbote.
Dass dem Bundesumweltamt noch keine Daten für den Märkischen Ring vorliegen, ist erklärbar: Während am Graf-von-Galen-Ring ein so genannter „Aktivsammler“ die Werte quasi automatisch erfasst und weiter sendet, gibt es in der Finanzamtsschlucht nur einen Passivsammler. Die Messröhrchen müssen gewechselt und ausgewertet werden. „Wir rechnen im Frühjahr mit den Werten“, so ein Sprecher des Bundesumweltamtes.