Breckerfeld. . Zweimal ist die Feuerwehr Breckerfeld 2018 zur Härterei Schmidthaus ausgerückt. Jetzt spendet das Unternehmen für die Ausrüstung der Kameraden.
Zweimal ist die Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld in 2018 zur Härterei Schmidthaus ausgerückt. Zweimal haben die Einsatzkräfte einen Brand schnell im Griff gehabt.
Irgendwie ist diese Spende auch eine Art, danke zu sagen. Aber: Das Unternehmen aus dem Breckerfelder Gewerbegebiet verzichtet bereits seit 2012 auf Weihnachtsgeschenke und beschenkt stattdessen Breckerfelder Einrichtungen. Mehr als 50.000 Euro sind so insgesamt zusammengekommen.
Schutzkleidung für Kameraden
Die Feuerwehr profitiert nun zum zweiten Mal. Und so kann Feuerwehr-Chef Andreas Bleck die Einsatzkräfte der drei Löschgruppen und damit im Grunde die Breckerfelder beschenken. „Wir werden sogenannte Hupf-Bekleidung anschaffen“, so Bleck, „zehn Jacken und zehn Hosen, die die Wärme abhalten und so die Atemschutzträger, die am Brandherd arbeiten, schützen. Das ist für uns ein großer Schritt. Die neue Bekleidung gewährleistet eine wesentlich höhere Bewegungsfreiheit als ältere Modelle.“
Die Firma Schmidthaus sieht das Engagement vor Ort als Möglichkeit, „den Breckerfeldern auch mal etwas zurückzugeben“. Von der ersten Spende vor einigen Jahren hat die Feuerwehr Wärmebildkameras beschaffen können, jetzt die teure Schutzkleidung, die wohl mit rund 700 Euro pro Garnitur zu Buche schlagen wird. „Zweimal hatten wir ein Problem an der Absauganlage, zweimal war die Feuerwehr da“, so Schmidthaus-Geschäftsführer Dirk Schmale, „natürlich empfinden wir da eine gewisse Dankbarkeit.“
Engagement auf neuer Basis
Der direkte Draht zum Unternehmen kann sich aber für die Feuerwehr auch auf anderer Ebene positiv niederschlagen. Denn immer häufiger haben die Löschgruppen Probleme mit der Tagesverfügbarkeit. Etliche Kameraden, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich einbringen, arbeiten außerhalb von Breckerfeld. „Uns schwebt ein Modell vor, bei dem Freiwillige Feuerwehrleute, die in Breckerfeld arbeiten und in anderen Städten wohnen und in einer Wehr aktiv sind, zum Einsatz kommen“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus. Zumindest bei Dirk Schmale trifft diese Idee auf offene Ohren. Er will in seiner Belegschaft dafür werben.