Hohenlimburg. . Die Polizeiwache Hohenlimburg ist gesichert. Am Donnerstag unterschrieben Oberbürgermeister Schulz und Polizeipräsident Sprogies den Mietvertrag.
Jetzt ist es amtlich und höchst offiziell. Das Land Nordrhein-Westfalen setzt den Mietvertrag fort und mietet die Räume der Polizeiwache in Hohenlimburg für mindestens weitere 15 Jahre an. Mit einer Option für zusätzliche fünf Jahre. Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz und Polizeipräsident Wolfgang Sprogies unterschrieben am Donnerstagmittag „vor Ort“ in der Wache Hohenlimburg den Mietvertrag. Damit ist der Standort und somit die Präsenz der Polizei unterm Schlossberg weiterhin gesichert.
Rund 1,4 Mio. Euro investieren
„Die Anwesenheit der Polizei ist stets mit einem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger verbunden“, hob Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz noch einmal die Bedeutung dieses Vertrages hervor.
Ähnlich sieht es Wolfgang Sprogies, der sich darüber erfreut zeigt, dass mit dem neuen Mietvertrag auch eine Sanierung der Wache an der Freiheitstraße verbunden ist. „Danach haben wir eine Liegenschaft, die auf dem neusten Stand ist. So wie in Haspe.“
Rund 1,4 Millionen Euro wollen Stadt und Land in die Wache, die aktuell den Charme der 50er Jahre besitzt, investieren. Rund 240.000 Euro steuert davon das Land zu.
Wann der Startschuss für die Baumaßnahme erfolgt, vermochte Baudezernent Thomas Grothe am Donnerstag nicht zu sagen. Die Planungshoheit liegt in der Hand eines Hagener Architekturbüros. Noch ist der Bauantrag nicht gestellt. Deshalb liegt auch noch keine Baugenehmigung vor. Grothe ging gestern von einer Vorlaufzeit von ca. vier Monaten aus, bis die Handwerker anrücken können. Die reine Bauzeit schätzte er auf 12 Monate ein, so dass sich voraussichtlich im Sommer 2020 die rund 350 Quadratmeter große Wache modern und zeitgemäß präsentieren wird: mit einer neuen Wärmedämmung, neuer Heizung, neuer (Polizei-)Technik und mit einem neuen, perfekten Sicherheitsstandard.
Aktuell gilt es noch Detailfragen zu klären, wie die Umbaumaßnahme erfolgen wird und wie und wo die gegenwärtig 23 Polizeibeamten in dieser Phase untergebracht werden.
Wache in Nachtstunden schließen
Ob deshalb der von der Politik diskutierte Umstrukturierungstermin der Wache Hohenlimburg bereits zum 1. September 2019 erfolgen wird, wollte Wolfgang Sprogies aufgrund der aktuell noch so zahlreichen Unabwägbarkeiten nicht sagen. Sicher ist nur, dass er an seiner Idee, die Wache Hohenlimburg zukünftig in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr nicht mehr kontinuierlich zu besetzen, festhalten wird. „Dadurch gewinnen wir Beamte, die in den Streifenwagen sitzen werden“, wiederholte er seine Argumentation. „In der Wache Haspe hat sich das bewährt. Dort gibt es keine Klagen aus der Bevölkerung.“ Bedingt durch den Schichtdienst, spricht der Polizeipräsident für die beiden Wachen von vier Polizisten, die zukünftig „auf der Straße“ sein sollen.
Von der Idee der heimischen Lokalpolitiker, die Wache in den Nachtstunden mit einem Verwaltungsassistenten zu besetzen, hält Sprogies nichts. „Was bringt uns der?“