Hohenlimburg. Hagens Polizeipräsident Wolfgang Sprogies hält an seinen Plänen fest, die Polizeiwache Hohenlimburg in den Nachtstunden zu schließen.
Der Hagener Polizeipräsident Wolfgang Sprogies hält an seinen Plänen fest, die Polizeiwache Hohenlimburg in den Nachtstunden zu schließen. Daran ließ der neue Leiter der Wache Hohenlimburg, Michael Bischoff, im öffentlichen Teil der Sitzung der Bezirksvertretung keine Zweifel aufkommen. Das heißt, dass zwischen 22 Uhr und 6 Uhr kein Innendienst vor Ort ist. So, wie es bereits in der Wache in Haspe praktiziert wird.
Gleichwohl soll der Einsatzwagen weiterhin in den Nachtstunden durch Hohenlimburg fahren. Besetzt mit zwei Beamten, die dann sporadisch die Wache aufzusuchen werden.
Bis es zu dieser Veränderung kommt, sind bauliche Maßnahmen erforderlich. Denn aktuell ist die Wache nicht einbruchsicher. Das ist jedoch erforderlich, weil an der Freiheitstraße u.a. auch Waffen gelagert werden.
Der Umbau soll im Jahr 2019 erfolgen. Die dafür veranschlagten Kosten belaufen sich auf 1,36 Millionen Euro. Für die Stadt Hagen, als Besitzer der Immobilie, ein finanzieller Kraftakt. Dieser soll durch eine Einmalzahlung der Polizei und durch einen Mietvertrag, der über 15 Jahren laufen soll und eine Option über weitere fünf Jahre erhält, abgefedert werden.
Wie aber sind die Pläne der Polizei, wenn im kommenden Jahr der Umbau erfolgt? „Die Wache wird dann komplett geschlossen. Keiner weiß gegenwärtig, wie lange sie für den Umbau geschlossen bleibt“, sagt Michael Bischoff. „Wir sind deshalb auf der Suche nach einem neuem Übergangsstandort.“ Wer einen solchen anzubieten hat, dürfe sich mit ihm in Verbindung setzen. Benötigt werden drei Räume: für die Bezirksbeamten, für die Anzeigenaufnahme und für den Wachleiter.
Jene Kollegen, die mit dem Einsatzwagen unterwegs sind, sollen dann wahrscheinlich ihren Dienst im Polizeipräsidium Hoheleye beginnen und von dort dann nach Hohenlimburg fahren. Für den Zeitraum der Umbauarbeiten.