Hagen. . In Zuwandererhäusern in Hagen wurden am Montag 212 Personen kontrolliert. Seit Beginn der Schwerpunkkontrollen Ende 2015 waren es schon 16.129.
Unter der Federführung der Ausländerbehörde haben am Montag Mitarbeiter der Polizei, des Jobcenters, der Wohnungsaufsicht und des Stadtordnungsdienstes 212 Personen in elf Häusern im Stadtgebiet aufgesucht, um unter anderem den Meldestatus und die Lebensverhältnisse dieser zu überprüfen.
Vier Ausweisdokumente eingezogen
Von vier angetroffenen, jedoch nicht gemeldeten Personen seien die Ausweisdokumente eingezogen worden, so die Stadtverwaltung. In diesen Fällen finde eine Echtheitsüberprüfung statt, und es erfolge eine Abfrage im Ausländerzentralregister, ob Ausschreibungen zur Festnahme bzw. Beschränkungen zum Freizügigkeitsrecht vorlägen. Sofern sich herausstelle, dass alles in Ordnung sei, würden die Ausweise nach einer kurzen ausländerrechtlichen Beratung wieder ausgehändigt.
Darüber hinaus würden nun sieben Personen abgemeldet, da diese an den überprüften Adressen nicht mehr wohnten. Sofern diese Personen im öffentlichen Leistungsbezug stehen sollten, wird das Jobcenter Leistungseinstellungen überprüfen, um möglichen Missbrauch einzudämmen.
586 Häuser seit 2015 kontrolliert
Bei einigen Anschriften, so die Stadt, seien Müllproblematiken und Wohnungsmängel festgestellt worden. Diese würden den zuständigen Stellen gemeldet. Die Polizei konnte eine Aufenthaltsermittlung durchführen.
Seit Ende 2015 wurden 68 Kontrollen durchgeführt und dabei 586 Häuser in verschiedenen Stadtteilen mit insgesamt 16.129 gemeldeten Personen überprüft. Davon wurden 1.248 abgemeldet und 749 Ausweisdokumente von Personen eingezogen, die angetroffen wurden, jedoch nicht gemeldet sind.