Hohenlimburg. . 1200 Meter Abstand: CDU und Bürger für Hohenlimburg gehen mit einem Kompromiss-Vorschlag in die nächste Beratungsrunde zum Thema Windkraft.

Die Entscheidung darüber, wo sich zukünftig im Hagener Stadtgebiet die Windräder drehen, rückt näher. Am morgigen Dienstag beschäftigt sich die Bezirksvertretung Hagen-Mitte und Eilpe/Dahl mit dem Thema Windenergie, am Mittwoch die Hohenlimburger Bezirksvertretung. Besonders umstritten sind dabei die Abstandsflächen von Wohnbebauung zu den Windenergieanlagen.

Die CDU Hohenlimburg hat deshalb in Zusammenarbeit mit den Bürgern für Hohenlimburg zu den Abständen von Windkraftanlagen in Windvorrangzonen in Hagen neue Vorschläge erarbeitet, die am kommenden Mittwoch in der Sitzung der Bezirksvertretung Hohenlimburg (16 Uhr, Rathaus Hohenlimburg) diskutiert werden. Denn die Interessenlage im Stadtgebiet ist, wie berichtet, gegensätzlich. Während sich Politik und Bürger einig waren, dass in Hohenlimburg der Abstand zwischen Windenergieanlagen und Wohnbebauung mindestens 1500

Bezirksvertretung tagt am Mittwoch um 16 Uhr

Weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung der Bezirksvertretung sind am Mittwoch, 5. Dezember, 16 Uhr, Rathaus, Freiheitstraße:

Die Sanierung der Fahrbahndecke an der Hohenlimburger Straße; das Radverkehrskonzept von Hagen, die Fortschreibung der Kindergartenbedarfsplanung und die Ersatzbeschaffung für Kinderspielplätze.

Auch der Kirchenbergsportplatz ist ein Thema. Die Verwaltung, so die SPD, wird aufgefordert, einen Sachstandsbericht zum Thema Sportplatz Kirchenberg zu geben.

Im Sport- und Freizeitausschuss wurde berichtet, dass die Stadt Hagen den Naturrasen gegen ein Kunstgrün eintauschen möchte. Die SPD möchte wissen, ob es dadurch zu Einschränkungen für die Leichtathleten oder die Freizeitsportler kommen kann.

Meter betrage solle, gab es im Hagener Süden Bürger, die Windräder in einem weitaus geringeren Abstand ermöglichen wollen. Deshalb sollten dort geringere Abstände geltend. So ein Vorschlag. Dortige Windrad-Gegner fühlen sich jedoch angesichts unterschiedlicher Abstandsflächen als „Bürger zweite Klasse“.

Ähnlich sieht es die Hagener Verwaltung, die zwischenzeitlich bekundete, dass in einer Stadt unterschiedliche Abstandswerte in den Bezirken Hohenlimburg und Hagen/Dahl nicht begründbar und somit nicht möglich seien.

Das sind die Vorschläge

Deshalb haben die Christdemokraten, Bürger für Hohenlimburg und Anwohner einen Kompromissvorschlag erarbeitet. Dieser sieht folgend Abstände für Hagen vor:

Reine Wohnbebauung: 1200 Meter.

Mischgebiet: 550 Meter, dabei sind topografische Höhenunterschiede zusätzlich zu berücksichtigen.

Bebauung im Außenbereich: 450 Meter; auch in Außenbereichen sind topografische Höhenunterschiede zu berücksichtigen;

Darüber hinaus schlagen Christdemokraten und Bürger für Hohenlimburg vor, dass neue Windenergieanlagen in Hagen eine Höhe von 150 Metern nicht überschreiten dürfen. Ferner legen sie eine generelle Einstellung des Planverfahrens ab, weil dadurch aufgrund von Klagemöglichkeiten durch jene Interessenten, die Windräder erstellen wollen, eine Verspargelung der Landschaft drohen könnte.

Rotmilan und optische Bedrängung

Die Parteien fordern auch, dass die von der Bürgerinitiative „Gegenwind Hagen“ gemachten Funde eines brütenden Rotmilan-Paares bei der

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Beratung berücksichtigt werden müssen. Ebenso eine optische Bedrängung durch Windräder. Peter Leisten (CDU-Fraktionssprecher): „Ob von einer Windenergieanlage eine rücksichtslose, optische Bedrängung auf eine Wohnbebauung ausgeht, ist stets im Einzelfall zu prüfen.“