Lennetal. . 26 neue Pfeiler sollen in diesem Jahr für die neue A-45-Lennetalbrücke in Hagen entstehen. Doch die Fertigstellung dauert noch ein wenig.

Der Neubau der Lennetalbrücke gehört aktuell zu den spektakulärsten Baustellen der Stadt und wird noch bis 2019 laufen. Im Juli und im August 2017 lockten Sprengarbeiten Hunderte Interessierte ins Lennetal, die miterleben wollten, wie in zwei Sprengungen vier Pfeiler der alten Brücke verschwinden.

„Inzwischen wurde die alte Lennetalbrücke komplett abgerissen und recycelt“, sagt Projektleiter Michael Neumann vom Landesbetrieb Straßen.NRW im WESTFALENPOST-Gespräch. Und er blickt auf das neue Jahr: „Aktuell und auch noch das gesamte Jahr 2018 werden die 26 neuen Pfeiler hergestellt.“ Zuvor müsse der entsprechende Unterbau für diese Pfeiler geschaffen werden.

Stahlbauarbeiten für den östlichen Teil der Brücke

Gleichzeitig beginnen auch die Stahlbauarbeiten für den östlichen Teil der Brücke. Die ersten Kästen stehen bereits auf der Autobahn oder auch im Taktkeller. Parallel zu diesen Arbeiten werden die alten Regenrückhaltebecken durch zwei neue moderne Regerückhaltebecken ersetzt. Und im Jahr 2018 beginnt auch der Ersatzneubau der Brücke über die Sudfeldstraße.

„Wir werden im Jahr 2018 die Fahrbahn Richtung Dortmund nicht komplett fertigstellen können“, schaut Michael Neumann voraus. „Unser Ziel ist es, im Jahr 2019 fertig zu sein.“ Die vorhandene Verkehrsführung wird bis dahin im Prinzip nicht verändert. Wie derzeit auch läuft der gesamte Verkehr in beide Richtungen über die bereits auf Behelfspfeilern führende Fahrbahn, über die künftig der Verkehr Richtung Frankfurt rollen wird.

Staus lassen sich nicht vermeiden

„Die bisher bekannten Staus, insbesondere aus südlicher Richtung, lassen sich leider nicht vermeiden“, sagt Michael Neumann. Im Bereich der Straßen, die unter der Lennetalbrücke herführen – wie etwa Verbandsstraße, Dolomitstraße, Sudfeldstraße – könne es im kommenden Jahr je nach den anfallenden Arbeiten zu verkehrlichen Einschränkungen kommen. „Sprengungen oder Ähnliches sind aber nicht mehr notwendig“, sagt Michael Neumann. Spektakulär wird es noch einmal, wenn die Fahrbahn Richtung Frankfurt verschoben wird.