Breckerfeld. . Forellen, Aale, Barsche, Karpfen – Prachtexemplare, bis zu 20 Kilo schwer. Sie alle mussten von einer Spezialfirma aus der Glör geholt werden.

  • Der Angelsportverein Glörtalsperre holt mit einer Abfischfirma etliche Tiere aus der Glör
  • Die Staumauer muss untersucht werden
  • Fische werden in den umliegenden Gewässern ausgesetzt

Dass sie mal einen Fisch aus diesem Gewässer herausholen – der Name legt es nahe. ASV steht auf dem grünen Pulli: Angelsportverein Glörtalsperre.

Dass es aber gleich einen Kranwagen auf der Mauer braucht, um den Fang zu bergen, liegt nicht daran, dass ein Blauwal in dem Badesee zwischen Breckerfeld und Schalksmühle sein Zuhause gefunden hat.

Fische bekommen ein neues Zuhause

Fische werden umgesiedelt.
Fische werden umgesiedelt. © WP Michael Kleinrensing
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Fische werden umgesiedelt. © WP Michael Kleinrensing
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Fische werden umgesiedelt.
Fische werden umgesiedelt. © WP Michael Kleinrensing
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Ein reicher Fang

Tonnen sind es, die in einem großen Bassin am Haken hängen: Forellen, Aale, Barsche, Karpfen. Prachtexemplare, bis zu 20 Kilo schwer.

Und sogar ein Rapfen – ein rund 80 Zetimeter langer Fisch, der unter der Wasseroberfläche auf Jagd geht und eigentlich schnell fließende Gewässer als Revier bevorzugt.

Sieben Meter langes Boot

Das Wasser ist raus. Fast. Bis auf eine Pfütze, so hat es den Anschein, wenn man von der Mauerkrone rund 25 Meter hinunter in die Tiefe blickt. In dieser Pfütze aber dreht ein sieben Meter langes Boot unablässig seine Kreise.

„Wir werden hier von einer Abfischfirma unterstützt“, sagt Maximilian von der Linde, erster Vorsitzender des ASV, der seinen Sitz in Schalksmühle hat. „Anders ließe sich das gar nicht bewältigen. Schon gar nicht in so kurzer Zeit.“

Zwei Tage für Arbeit veranschlagt

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Die Arbeiten aber laufen nach Plan. Auch, weil die fast zwei Millionen Kubikmeter Wasser raus sind und auch am Samstag immer weiter abgelassen wird. „Am Freitag war der Bereich, in dem wir abfischen, noch zu tief“, sagt Max von der Linde, „jetzt läuft alles nach Plan.“

Zwei Tage haben die Angler veranschlagt, um den Bestand zu bergen. Alle Fische müssen raus, weil die Mauer nach zehn Jahren mal wieder inspiziert werden muss.

Talsperre wird begutachtet

Deshalb hat die Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH (FSG) den Verein und die Firma Jarocinski beauftragt. Der Teil der gigantischen Wand, der sonst unterhalb der Wasseroberfläche liegt, wird im Anschluss genau untersucht und bei Bedarf saniert.

Zwei bis drei Monate, so der Plan, soll es dauern, bevor die Talsperre wieder angestaut werden kann.

Seebewohner müssen umziehen

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Für die Bewohner des Sees heißt das: umziehen. „Von einem Boot aus wird über einen Arm Strom ins Wasser geleitet“, erklärt Maximilian von der Linde, „in einem Radius von zwei bis drei Metern werden die Tiere kurz betäubt und dann mit Käschern aus dem Wasser geholt.“

Von einem extrem schonenden Verfahren spricht der Experte. „Wenn die Fische oben auf der Mauerkrone ankommen, haben sie sich schon wieder erholt“, erklärt Max von der Linde.

Fische kommen in umliegende Gewässer

Mit Lieferwagen werden die Bassins abgefahren. „Die Fische werden in den umliegenden Gewässern ausgesetzt.“ Zurück kommen sie allerdings nicht mehr.

„Sobald der Wasserstand an der Glör wieder eine gewisse Höhe erreicht hat, werden wir hier neue Tiere aussetzen“, sagt von der Linde, „für die Neubestellung der Glör gibt es einen speziellen Plan.“

Fische der Glörtalsperre werden umgesiedelt

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    >>> INFO: Diese Bereiche dürfen nicht betreten werden

    Während des Abfischens war die Mauerkrone der Glörtalsperre für Spaziergänger gesperrt. Das Betreten des Bereichs, der sich sonst unterhalb der Wasseroberfläche befindet, ist verboten.

  • Die Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre warnt ausdrücklich vor der großen Gefahr.

  • Leichtsinnige Spaziergänger könnten im Schlamm einsinken, auch wenn dieser so wirke, als sei er bereits ausgetrocknet