Dahl. . Neben den Autobahnbrücken an der Sauerlandlinie werden auch die Straßen auf den Hagener Höhen saniert. Ein langfristiges Projekt.
- Straßen NRW richtet Kalthauser Straße her
- Begegnungsverkehr von Baufahrzeugen möglich
- Gelder für Kalthauser Höhe bewilligt
Wer auf den Höhen an der Sauerlandlinie lebt, hat es nicht so leicht, wenn er derzeit sein Zuhause erreichen will. Denn weil die Arbeiten an den Autobahnbrücken Kattenohl und Brunsbecke im Hagener Süden vorbereitet werden müssen, ist die Höhenstraße parallel zur Autobahn 45 derzeit gesperrt.
Die Höhenstraße in ihrem ursprüngliche Zustand, die von Ortskundigen bei Stau so gerne als Schleichweg zwischen den Abfahrten Lüdenscheid-Nord und Hagen-Süd genutzt wird, war nicht in der Lage, den Bauverkehr aufzunehmen.
Baubeginn an den Brücken im nächsten Jahr
Weitere Entscheidungen für den Süden
Schlechte Karten haben Anwohner des Bolzplatzes Grubenstraße in Delstern, die sich über Krach am Abend beklagt hatten. Kinderlärm ist bis 22 Uhr zu erdulden – fanden die Bezirksvertreter – und lehnten ein Nutzungsverbot ab 20 Uhr ab.
Auf einen Fußgängerüberweg hoffen Eltern und Kinder des Waldorfkindergartens in Delstern vergeblich. Die Frequenz reicht nicht aus, um diesen einzurichten. Die Polizei soll dort das Tempo kontrollieren.
Der Selbecker Bach soll jetzt den Wasserrahmenrichtlinien angepasst werden. Ein langfristiges Projekt – aber der Beschluss ist gefasst.
Denn wenn mit Baubeginn im nächsten Jahr regelmäßig schwere Lkw die beiden Baustellen beliefern, stößt die Kattenohler Straße an ihre Grenzen. Die Fahrbahn wird in Teilen verbreitert, Ausweichbuchten angelegt und eine dickere Asphaltdecke, die auch schwere Lasten tragen kann aufgezogen.
Vorgestellt wurden diese Maßnahmen in der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl. Und bei all den Verkehrsproblemen gibt es für die Anwohner auch eine gute Nachricht. „Straßen NRW wird die Straße in einem ordentlichen Zustand übergeben und dafür auch die Kosten übernehmen“, so Roland Kirchhoff vom Fachbereich Bauen der Stadt. Das sei vertraglich so geregelt.
Hoffen auf einen weiteren Mitnahmeeffekt
Und weil man auch für die weitere Sanierung südlich der Brücken bei weiteren Bauarbeiten an der A45 auf entsprechende „Mitnahmeeffekte“ setzt, werden Gelder frei, um auf der anderen Seite der Volme Straßen instand zu setzen.
Zum Beispiel zwischen Kalthausen und der Stadtgrenze (Wildspring). 25.000 Euro kostet ein neuer Deckenüberzug für rund 450 Meter, 7000 Euro davon gibt die Bezirksvertretung aus ihrem Etat. Sollte am Ende der Sanierungsstrecke noch Geld übrig sein, wird weitergebaut.
Anfang auf der Kalthauser Höhe gemacht
Zwar bleibt somit noch ein Teilstück unsaniert, trotzdem erfolgte das Votum einstimmig. „Es ist wichtig, die Maßnahme zu unterstützen“, so Peter Neuhaus (CDU), „immerhin haben wir damit auch auf der Kalthauser Höhe einen Anfang gemacht.“