Hagen. .

Das Trinkwasser wird teurer: Mark-E erhöht zum 1. Juli die Preise in Hagen um durchschnittlich rund 8 Prozent. Damit, so das Unternehmen, würden nach 17 Jahren die Wasserpreise in der Volmestadt erstmals wieder steigen. Im gleichen Zeitraum seit 1999 seien die Verbraucherpreise insgesamt um rund 25 Prozent gestiegen, rechnet das Unternehmen vor.

Dem Landeskartellamt habe man das Preismodell dargelegt. Im Detail: Der Grundpreis wird um 3,49 Euro (brutto) pro Monat erhöht – von derzeit 13,67 Euro auf 17,16 Euro. Zudem gibt es eine Steigerung des Mengenpreises pro verbrauchtem Kubikmeter Wasser um 6,42 Cent (brutto) – von 1,871 Euro auf 1,936 Euro.

Rund 25 Millionen Euro investiert

Hierdurch ergeben sich über die verschiedenen Verbrauchsfälle zum 1. Juli unterschiedliche Preissteigerungen für den Trinkwasserbezug. Im Höchstfall werden demnach bis zu 5 Euro mehr im Monat fällig.

Die Hauptgründe, die Mark-E für die Preiserhöhung anführt:

Die ständig steigenden Kosten auch in der Wassererzeugung und -Verteilung könnten nicht mehr allein durch eigene Effizienzsteigerungen aufgefangen werden.

Die sinkende Einwohnerzahl Hagens bei gleichzeitig starkem Rückgang der industriellen Großkunden in Hagen in den letzten 25 Jahren. Das führe dazu, dass die Kosten für die hohe Qualität des Trinkwassers von immer weniger Verbrauchern getragen werden müssten.

Die Anforderungen an die Qualität des Trinkwassers seien dabei in den letzten Jahren stetig gewachsen, der Aufwand für seine Aufbereitung habe sich deutlich erhöht. Mark-E habe in den vergangenen Jahren bereits rund 25 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Wasserwerke Hengstey und Haspe investiert.

Auch die hügelige Topografie der Stadt mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Hochbehältern und Pumpstationen erhöhe die Kosten für die Bereitstellung des Trinkwassers in Hagen.