Hagen. . Ines Tomas und Dario Pavic waren Sekunden nach dem schrecklichen Unfall zur Stelle, um zu helfen. Dario Pravic zog einen Verletzten aus dem Auto.

Ihre Geburtstagsnachfeier hatte sie sich anders vorgestellt. Trotzdem – dass ihre Freunde helfen konnten, tröstete sie über vieles hinweg.

Donnerstagabend: Ines Tomas, Tochter des Betreibers des „Landhaus Tomas“ an der Feithstraße 141, sitzt mit ein paar Freunden auf der Terrasse des Restaurants. Die Stimmung ist ausgelassen; die junge Frau feiert ihren 26. Geburtstag nach. Plötzlich ein Riesenkrach. „Ich hab’ mich kaum getraut, mich umzudrehen“, sagt Ines Tomas. Doch dann sei die ganze Gruppe aufgesprungen, sie selbst habe sofort per Handy die Notrufnummer 110 gewählt, ­alle seien auf die Straße gerannt.

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    Auch ein Mitarbeiter aus dem Restaurant sei herbeigeeilt. Besagter Kellner – Dario Pavic – und ein Gast des Restaurants liefen ohne zu zögern zu einem auf der Straße auf der Seite liegenden Renault Megane und zogen den Fahrer heraus.

    „Meine Freundin Danika ist Krankenschwester. Sie hat sich sofort um das kleine Mädchen gekümmert, das in dem ebenfalls am Unfall beteiligten Ford Focus saß. „Danika hat sich mit dem Mädchen etwas abseits hingesetzt und es ­beruhigt. Schließlich blutete die Kleine.“ Sekunden später stoppte ein Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes und die Rettungssanitäter kümmerten sich um die Elfjährige.

    Zwei Hubschrauber landen

    Ines Tomas und ihre Bekannten zogen sich langsam von der Unfallstelle zurück. „Es wurde immer ­voller dort. Mindestens 25 Leute standen plötzlich auf der Straße. Wohl Gäste aus dem Campus-Hotel, Leute von der Bushaltestelle, Passanten... “

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    Die Nach-Geburtstagsfeier-Gruppe kehrte auf die Terrasse des ­Restaurants zurück, „natürlich ­hatten wir nur ein Thema“, sagt Ines Tomas. Es sei schwierig gewesen, ein Gespräch abseits des Unfall- und Verletzten-Themas zu führen.

    Plötzlich kreiste ein Hubschrauber über der Unfallstelle, landete auf der Feithstraße, kurze Zeit ­später dann ein zweiter Hubschrauber. „Bis die Unfallbeteiligten, Einsatzkräfte und Passanten weg waren, verging eine lange Zeit“, sagt Ines Tomas. „Gegen halb zwölf war es still draußen. Die Straße war menschenleer.“

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