Hagen. . In dieser Form hat es das Hagener Kulturfestival noch nicht gegeben hat. Es findet bei der zweiten Auflage nicht mehr nur an einem Wochenende statt.
- Neue Veranstaltungsform
- Nicht mehr nur an einem Wochenende
- Festival wird bleibende Spuren hinterlassen
Alles neu macht der Mai. Zumindest was „Schwarzweissbunt“ angeht. Denn in dieser Form hat es das Hagener Kulturfestival noch nicht gegeben hat. Das findet bei der zweiten Auflage nicht mehr nur an einem Wochenende statt, sondern erstreckt sich von der Eröffnung am Mittwoch, 4. Mai, im Werkhof Hohenlimburg bis zu seinem Finale am 8. Juni über den Wonnemonat und sogar ein wenig darüber hinaus.
„Es soll mehr entstehen als nur eine kurzfristige Begegnung“, erklärt Astrid Knoche, Leiterin des Kulturbüros der Stadt Hagen bei der Vorstellung des Programms, das mit Konzerten, Kunst- und Tanzworkshops, Theateraufführungen, einem Fußball-Turnier sowie einem Gottesdienst 30 Termine umfasst. „Damit das möglich wird, haben wir zahlreiche Kooperationspartner gesucht und auch gefunden.“
Eröffnung im Werkhof
Dazu zählt auch der Werkhof, in dessen Räumlichkeiten an der Herrenstraße 17 die Auftaktveranstaltung steigt. „Es soll eine Feier der Kulturen werden“, sagt Dagmar Schaefer vom Kulturbüro, „eine, bei der der Austausch zwischen Menschen und unterschiedlichen Gruppen im Vordergrund steht.“ Zum Rahmen zählt neben kulinarischen Genüssen aus diversen Nationen sowie Musik unter anderem von den Formationen „Or-ja-la“ und „Ras Flabba“ auch eine Modenschau. „Frauen, die nach Hagen geflüchtet sind, nähen klassische Kleidung aus ihren Heimatländern und kombinieren sie mit Stoffen, wie sie bei uns üblich sind.“ Präsentiert wird die ungewöhnliche Mode von Schülern der Förderklasse des Berufskollegs Käthe Kollwitz.
„Hagen ist bunt hilft“ mit
Um die Getränke kümmert sich an diesem Tag der Verein „Hagen ist bunt“, der sich für Flüchtlinge engagiert und aus einer Facebook-Initiative heraus entstanden ist. „Unsere Mitglieder haben Getränke gespendet und übernehmen an diesem Abend auch die Bedienung“, sagt Nicole Schneidmüller-Gaiser.
Dabei soll das Festival auch bleibende Spuren in der Stadt Hagen hinterlassen. Zum Beispiel am und im Wartehaus, das sich auf Gleis 7 des Hagener Hauptbahnhofs. Nuri Irak will den Raum, „in dem man hässliche weiße Wände anglotzt“ mit jungen Künstlern gestalten. „Kommen und Gehen“ heißt das Projekt, das beim Jungen Museum angesiedelt ist (Anmeldung für Menschen mit „künstlerischem Geschick unter 207-2740) und am 7. und 8. Mai im Osthaus-Museum startet.