Hagen. Die Ära Klaus Hacker ist zu Ende. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung des Theaterfördervereins gab der Vorsitzende sein Amt an Peter Born ab.

  • Neuer Vorstand beim Theaterförderverein
  • Peter Born löst Klaus Hacker ab
  • Michael König ist neuer zweiter Voristzender

Die Ära Klaus Hacker ist zu Ende. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung des Theaterfördervereins gab der Vorsitzende sein Amt an Peter Born ab. Auch die zweite Vorsitzende Helga Feyerabend zieht sich aus dem Vorstand zurück. Sie wird vom bisherigen Schriftführer Michael König abgelöst. Seinen Posten übernimmt Annette König.

Beim Rückblick auf sein letztes Jahr als Vorsitzender zeigte sich Klaus Hacker zufrieden. Als Referenzen dienten lobende Pressestimmen zu Inszenierungen aus 2015. „Ich blicke mit Stolz auf das Theater“, betonte er vor den versammelten Mitgliedern im Lutz. Ein Grund mehr für ihn, die aktuelle Debatte um Einsparungen im Kulturbereich deutlich zu kritisieren: „Es hat mich sehr irritiert, mit welchem Engagement sich der Oberbürgermeister zu Phoenix Hagen äußert. Den Enthusiasmus hätte ich mir auch für das Theater gewünscht“, betonte Hacker.

Auch Klaus Fehske, Mitglied im Beirat des Fördervereins, sieht in der Debatte die Verhandlungspositionen zu Ungunsten des Theaters verschoben. „Leider haben wir momentan keine politische Unterstützung im Rat“, konstatierte Fehske, der dem Gremium als FDP-Mann beiwohnt. Dagegen nahm Bürgermeister Horst Wisotzki sein Grußwort zum Anlass, um einen Runden Tisch zwischen Kulturschaffenden und Politik zu fordern. „Wir müssen wieder mehr miteinander sprechen. Solche komplexen Bereiche wie Kultur können nicht durch Sparbeschlüsse nach der Rasenmäher-Methode geführt werden“, so der Bürgermeister.

Förderverein soll weiter wachsen

Stürmische Fahrwasser, durch die Peter Born den Förderverein künftig lotsen muss. In seiner Antrittsrede appelierte er an die versammelten Theaterfreunde, den Herausforderungen mit Optimismus zu begegnen. „Bei gesenktem Blick können wir das Licht am Ende des Tunnels nicht sehen“, bekräftigte Born seine Haltung. Dabei will der gelernte Ingenieur auf die Kräfte des Miteinanders setzen: „Ich möchte einen konstruktiven Dialog mit den Entscheidern.“

In Zukunft soll der Förderverein zudem weiter wachsen. Mit einer Familienmitgliedschaft und der Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit sollen neue Zielgruppen an das Theater herangeführt werden. „Die 500er-Marke an Mitgliedern ist geknackt, als nächstes wollen wir uns an 1000 messen lassen.“