Haspe. . Einen neuen Blitzer fordern Politiker in Hagen. Der soll am Tücking aufgestellt werden und Raser stoppen.

  • Bürger beschweren sich über Raser.
  • Diskussionen über Kreisverkehr.
  • Verwaltung sagt „nein“.

Unzufrieden zeigten sich die Mitglieder der Bezirksvertretung Haspe am Donnerstag erneut mit der Verkehrssituation auf der Tückingstraße. Dort hatten zuletzt bei einem Ortstermin mehr als 50 Anwohner gegenüber Vertretern der Stadtverwaltung deutlich gemacht, dass auf dem Abschnitt zwischen Hasper Hammer und der Kapelle auf dem Tücking viel zu schnell gefahren werde und vom Durchgangsverkehr eine erhebliche Gefährdung für die Kinder auf ihrem Schulweg bestehe. „Die Anwohner berichteten, sie müssten ihre Kinder teilweise auf dem Gehweg festhalten, damit diese nicht vom Geschwindigkeitssog der Fahrzeugführer mitgerissen werden“, informierte Michael Gronwald von Hagen Aktiv seine Kollegen. Entsprechend wurde die Forderung nach der Aufstellung einer Blitzkiste laut.

Eine systematische Verkehrsüberwachung in der ersten Novemberwoche machte inzwischen jedoch deutlich, dass die Geschwindigkeiten auf diesem Abschnitt unauffällig sei und eine stationäre Tempokontrolle nicht rechtfertige. Ordnungsdezernent Thomas Huyeng unterstrich zudem: „Stationäre Geschwindigkeitskontrollen sind immer von Gefahrenlagen und Unfallhäufungen abhängig.“ Die Frage, warum Blitzkisten dann in Hagen beispielsweise am Autobahnzubringer eingesetzt würden, um im Rahmen der Haushaltssanierung das Schwarze Loch des Kämmerers zu füllen, blieb freilich unbeantwortet.

Kreisverkehr vorgeschlagen

Aus CDU-Reihen wurde zudem der Vorschlag unterbreitet, an der Kreuzung Tückingstraße/Detmolder Straße/Römers Hof einen Kreisverkehr zu bauen, um auf dem Abschnitt auf diesem Wege eine Bremswirkung zu erzielen. Hier machten die städtischen Verkehrsplaner deutlich, dass der Platz dafür zwar vorhanden sei, die Topographie der relativ steilen Straße eine solche bauliche Lösung in ihren Augen jedoch nicht zulasse.

Die Hasper Politiker wollten sich mit diesen Hinweisen aber noch nicht zufriedengeben. Dezernent Huyeng sagte für das Frühjahr eine weitere Geschwindigkeitsmessung zu, um eine breitere Basis an Tempodaten für eine abschließende Entscheidungsfindung vorlegen zu können.

Außerdem untermauerten sämtliche Fraktionen ihre Forderung, die Lkw-Sperrung der Tücking-Serpentinen plakativer auszuschildern, damit in den engen Kurven sich durch Pkw-Navigationssysteme fehlgeleitete Lkw-Lastzüge nicht immer wieder festfahren.