Vorhalle. . Lange Staus zu den Hauptverkehrzeiten ärgern die Autofahrer im Norden von Hagen. Vor einer Baustelle in Vorhalle sorgt ein provisorische Ampel für Frust.

  • Wirkliches Verkehrsaufkommen wird nicht berücksichtigt.
  • Abbiegern bleibt zu wenig Zeit.
  • Straßen NRW will Schaltung überprüfen.

Der Hals von so manchem Autofahrer, der aktuell zu den üblichen Verkehrsstoßzeiten von Hagen nach Wetter oder umgekehrt fahren muss, ist zuletzt spürbar dicker geworden. Seit die Ruhrbrücke über den Obergraben zwischen Wetter und Vorhalle saniert wird, muss der Verkehr nämlich über die Volmarsteiner Straße umgeleitet werden. Ein zusätzliches Problem für viele Fahrer: Die Schaltung der provisorischen Ampelanlage an der Ecke Weststraße/Volmarsteiner Straße direkt vor der Spedition Ottensmann.

„Die Ampelschaltung ist kritisch. Man sollte die Phasen für die Linksabbieger aus Hagen kommend und für die Rechtsabbieger aus Wetter kommend länger schalten, da wirklich wenige Fahrzeuge aus der gesperrten Fahrtrichtung kommen und man meistens vor einer leeren Straße und einer roten Ampel steht“, beschreibt unser Leser John Erfurt das Problem. Er muss jeden Morgen nach Wetter und nachmittags zurück.

Intervalle werden geprüft

Das ist genau die Zeit, in der die Umleitung in Kombination mit der mittelprächtigen Ampelschaltung für lange Rückstaus Richtung Vorhaller Kreisel und in die andere Richtung nach Wetter sorgt. Es gibt sogar Autofahrer, die über die A1 fahren, die Abfahrt Volmarstein nehmen, um dann über Oberwengern in ihre Wohngebiete nahe der Volmarsteiner Straße zu kommen.

Sanierung wird noch Monate dauern

Die Brücke über den Obergraben zwischen Wetter und Vorhalle wird grundlegend erneuert. Nur Fußgänger kommen auch künftig durch. Die Sanierung wird noch Monate dauern.

Die Volmarsteiner Straße, die seit über zehn Jahren auch als künftige Bundesstraße im Gespräch ist, ist die Umleitungsroute Richtung Wetter und in die entgegengesetzte Richtung.

Mehrere Leser ärgern sich darüber und wünschen sich für die Dauer der noch weitere Monate andauernden Sanierung der Ruhrbrücke kurz vor der Spedition Ottensmann eine abknickende Vorfahrtstraße, damit der Verkehr hier flüssig rollen kann. Immerhin komme so gut wie kein Gegenverkehr aus Richtung des Guts Niederste Hülsberg. „Die Ampelanlage abzuschalten, gäbe Chaos“, sagt Michael Overmeyer, Sprecher bei der Hagener Regionalniederlassung von Straßen NRW. Wer von der Volmarsteiner Straße käme und links Richtung Wetter abbiegen wolle, müsse dann dauerhaft warten und würde alles blockieren. „Wir werden nun prüfen, ob wir die provisorische Ampel in einem anderen Intervall schalten können“, so Overmeyer.