Eilpe. . In der Doppel-Ausstellung „Unsere tägliche Ration“ von Marlies Blauth und Helga Weidenmüller sind Bilder, Bücher und Objekte zu sehen. Die Vernissage startet am Sonntag um 11 Uhr im Hagenring.

  • In der Galerie Hagenring wird am morgigen Sonntag eine Ausstellung eröffnet.
  • Marlies Blauth und Helga Weidenmüller zeigen Bilder, Objekte, Bücher und verfremdete Fotografien.
  • Die Doppel-Ausstellung läuft bis zum 15. November in Eilpe.

Beide wohnen in der Nähe von Düsseldorf – die eine in Meerbusch, die andere in Neuss. Durch Künstlertreffs kennen sie sich seit Jahren. Und in der Ausstellung, die am Sonntag in der Galerie Hagenring in Eilpe eröffnet wird, gehen sie der gleichen Frage nach: „Was ist wirklich wichtig?“ In der Doppel-Ausstellung „Unsere tägliche Ration“ von Marlies Blauth und Helga Weidenmüller sind Bilder, Bücher und Objekte zu sehen.

Veränderte Oberflächen

Marlies Blauth – in Schwerte zur Schule gegangen, mittlerweile in Meerbusch lebend – ist seit etlichen Jahren Mitglied im Künstlerbund Hagenring. In der aktuellen Ausstellung zeigt sie Bilder, Collagen und verfremdete Fotografien. Christliche Elemente finden sich in ihren Arbeiten wieder; biblische Texte und Psalmen setzt sie in einen neuen Kontext. Wie die Arbeit „Mutter und Kind“, die an Maria mit dem Jesuskind erinnert, jedoch auch eine allgemeine ­Mutter-Kind-Konstellation abbildet. „Ich habe die verfremdete Fotografie ,Maria in der S-Bahn’ betitelt“, sagt Marlies Blauth, die den Betrachter zum Nachdenken inspirieren will. An ihren Bildern, gezeichnet mit Kohlestaub, und ihren Collagen, die zum Teil aus Wellpappe bestehen, arbeitet sich die kritische Frau ab: Sie ritzt und kratzt und verändert die Ober­­flächen.

Vernissage am morgigen Sonntag um 11 Uhr

Die Ausstellung wird morgen um 11 Uhr in der Eilper Straße 71-75 eröffnet und läuft bis zum 15. November.

Die Galerie in der Wippermann-Passage hat dienstags bis freitags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet.

Im Zentrum der Arbeiten ihrer Künstlerkollegin Helga Weidenmüller stehen Zeitungsmeldungen. „Die Vermittlung von Informationen und Nachrichten über Zeitungen und Plakate hat mich schon immer interessiert“, sagt die Neusserin. „Was speichern wir ab?, Was berührt uns?“ sind Fragen, die sie auf künstlerische Art beantwortet. Auf Party-Papptellern, die sie mit Zeitungsartikeln oder Schriftzügen versieht.

„Etwas sticht mir in die Augen, und dann fotografiere ich es“, beschreibt Weidenmüller ihre Arbeitsweise. Aussagen zu Menschenrechten, zu Mode, zu Zukunftsfragen stellt sie in eine bestimmte Reihenfolge – die Nachrichten auf den Tellern erzählen eine Geschichte. Außerdem stellt Weidenmüller Buchunikate, größtenteils mit unlesbaren Texten, aus. „Was speichern wir in diesem Falle ab? Was ist wichtig?“ lautet auch hier die zentrale Frage.