Hagen. . Das Unternehmen XXXLutz hält daran fest, auf Haßley ein Einrichtungshaus entstehen zu lassen. Die Arbeiten sollen im Winter 2018/19 beginnen.

  • Es bleibt dabei: Auf Haßley entsteht ein Einrichtungshaus.
  • Das Unternehmen XXXLutz beginnt die Arbeiten im Winter 2018/19.
  • Parallel entsteht in Eckesey ein Möbelmitnahmemarkt.

Wer auf Haßley oder im Emster Osten bereits spekulierte, dass es mit der angedachten Möbelmarkt-Bebauung im Schatten der Enervie-Zentrale erst zum Sankt-Nimmerleins-Tag etwas wird, muss zurückrudern: Der kontinuierlich expandierende Branchenriese „XXXLutz“ hat jetzt in einem Schreiben an Baudezernent Thomas Grothe unmissverständlich signalisiert, spätestens im Winter 2018/19 die Bagger rollen zu lassen. „Bitte sehen Sie es für die Stadt Hagen, den Gemeinderat und die Politik als klares Signal, dass die Haßleyer Insel nicht unbebaut bleiben wird und hier unser Konzept mit einem XXXL-Einrichtungshaus entsteht“, formuliert Harald Vuissa, Mitglied der Geschäftsleitung der im österreichischen Wels ansässigen Konzern-Zentrale. Der Prokurist erinnert noch einmal ausdrücklich daran, dass der Sonneborn-Erwerb für seine Firma auch deshalb attraktiv gewesen sei, weil die Lüdenscheider bereits Baurecht für das Areal am Rande der Sauerlandlinie erwirkt hatten. Insgesamt ist an dem Standort eine Verkaufsfläche von bis zu 36.000 Quadratmetern möglich.

Änderung des Planungsrechts

Gleichzeitig unterstreicht das Unternehmen, dass es parallel auf dem Max-Bahr-Gelände an der Eckeseyer Straße das Konzept eines Möbelmitnahmemarktes „Mömax“ umzusetzen gedenkt. Ob dafür das leerstehende, etwa 11.000 Quadratmeter große Baumarkt-Gebäude genutzt wird oder gar ein Neubau in Frage kommt, lässt XXXL noch offen. Allerdings soll die Politik in den nächsten Wochen bereits die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein Möbelsortiment an diesem B 54-Standort schaffen.

XXXL möchte nach heutigem Stand beide Investitionen in Hagen realisieren: „Wir verpflichten uns hiermit zu einer Bauverpflichtung auf der Haßleyer Insel“, heißt es in dem Vuissa-Schreiben an Grothe. „Bitte bedenken Sie aber, dass beide Vorhaben für uns in Abhängigkeit zueinander stehen.“