Hagen. Zum zehnten und letzten Mal bieten die Hagener Wirtschaftsjunioren in enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater Lutz in diesem Sommer das Theaterstück „Hey Boss – hier bin ich“ an.

Zum zehnten und letzten Mal bieten die Hagener Wirtschaftsjunioren in enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater Lutz in diesem Sommer das Theaterstück „Hey Boss – hier bin ich“ an. Und wie in den Vorjahren könnte die Resonanz nicht besser sein: 1500 Schulabgänger haben sich zu einem Besuch des Stückes, das satirisch angehaucht die Tücken eines Vorstellungsgesprächs präsentiert, angesagt.

„Das heißt, es wird wieder zehn Vorstellungen vor jeweils 150 Zuschauern geben, mehr finden im Lutz auch gar nicht Platz“, freut sich Thomas Marotzke, Sprecher der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK), zu der die Wirtschaftsjunioren gehören, über den anhaltenden Erfolg des Projektes.

Das Schauspiel zeigt exemplarisch, wie ein Vorstellungsgespräch möglichst nicht verlaufen sollte. Mit flapsigen Sprüchen („Hey Boss – hier bin ich“) ist bei Firmenchefs oder Personalleitern kein Blumentopf zu gewinnen, auch Unpünktlichkeit, nachlässige Kleidung oder ein klingelndes Mobiltelefon führen in der Regel zu einem mitunter abrupten Ende des Gesprächs. Selbstverständlich sollte sich der Bewerber auch nicht hinsetzen, ohne dazu aufgefordert worden zu sein.

Viele Schulen sind beim Theaterstück dabei

Schüler folgender Schulen nehmen teil: Christian-Rohlfs-Gymnasium, Realschule Boelerheide, Realschule Emst, Hauptschule Boelerheide, Fichte-Gymnasium, Hildegardis-Schule, Käthe-Kollwitz-Berufsschule, Gesamtschule Eilpe, Hauptschule Remberg, Berufsschulen Cuno I und Cuno II, Realschule Altenhagen, Sekundarschule Breckerfeld und Hauptschule Breckerfeld.

An das Stück schließt sich ein Workshop an, in dem Lutz-Leiter Werner Hahn den Schülern nachdrücklich klar macht, dass es, soll die Bewerbung von Erfolg gekrönt sein, auf Details ankommen kann – zum Beispiel auf einen kräftigen Händedruck. Für die Finanzierung von Theaterstück und Workshop haben die Wirtschaftsjunioren 25 Firmen ins Boot geholt, die für ihre Spende gestern mit einer Urkunde belohnt wurden. Hauptsponsor ist die Sparkasse (1000 Euro), je 500 Euro kamen von den Firmen Hawker und Dörken.

Über 60 Städte ziehen nach

Seit seiner Erstaufführung 2006 hat sich das Theaterstück zum Exportschlager entwickelt: Über 60 Städte bundesweit haben es seither in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Wirtschaftsjunioren gezeigt, über 80. 000 Schulabgänger haben am dazugehörigen Workshop teilgenommen. „Denn das Konzept ist problemlos auf andere Regionen übertragbar“, betont Philipp Jung, Vorsitzender der heimischen Wirtschaftsjunioren.

2016 neue Aufführung

Trotz dieses Erfolges wird das Stück vom „Spielplan“ abgesetzt, 2016 wollen die Wirtschaftsjunioren eine neue Aufführung präsentieren, die die Themen Integration und Inklusion mit einbezieht. „Es ist an der Zeit für eine Auffrischung“, gibt sich Marotzke optimistisch, dass auch im kommenden Sommer zahlreiche Schüler ins Lutz strömen.