Hagen. . Er scheint tatsächlich für sich eine neue Leidenschaft entdeckt zu haben – die Schreiberei. Uwe Slodowski, ehemals schillernder Disco-Betreiber – hat sein zweites Buch fertiggestellt. Und arbeitet bereits an seinen dritten Wurf.

Er scheint tatsächlich für sich eine neue Leidenschaft entdeckt zu haben – die Schreiberei. Uwe Slodowski, ehemals schillernder Disco-Betreiber – hat sein zweites Buch fertiggestellt. Und arbeitet bereits an seinen dritten Wurf.

Nach seinem ersten Buch „Faulspiel“ – den Roman zum Thema Manipulation im Fußball publizierte er 2011 – liegt nun sein neues Werk, das sich mit Fremdenfeindlichkeit befasst, druckfrisch vor.

Thema Fremdenfeindlichkeit

„In ,Blutspuren’ geht es um Nazi-Vergangenheiten, Intoleranz und Übergriffe auf Flüchtlinge“ fasst der 56-Jährige zusammen. Slodowski erzählt die Lebensgeschichte des Judens Samuel, dessen Familie während der Nazi-Diktatur in Deutschland aus einem kleinen Ort in Westpommern deportiert und im Konzentrationslager Treblinka umgebracht wird. Wie durch ein Wunder und mit Hilfe polnischer Partisanen überlebt Samuel die Wirren des Krieges und den Holocaust und wächst mit einer Kinderbande im zerstörten Nachkriegs-Berlin auf. Nach einer Ausbildung des israelischen Geheimdienstes macht sich Samuel – getrieben von Hass auf die Nazis – in Südamerika auf die Suche nach geflüchteten NS-Verbrechern. Dort stößt er auf ein perfekt funktionierendes Nazi-Netzwerk, das mit Hilfe von Raubgeld ein System aus verbrecherischen Machenschaften aufgebaut hat und bis in die Gegenwart rechtsradikale Vereinigungen in Deutschland und Europa unterstützt.

Roman als Buch und E-Book-Version

Das Buch „Blutspuren – Roman gegen das Vergessen“ ist im Brockmeyer Verlag Bochum erschienen.

Das 352-seitige Buch hat die ISBN 978-3-8196-0994-9 und kostet im Handel 17,99 Euro, als E-Book-Version 7,99 Euro.

Weitere Infos unter www.brockmeyer-verlag.de

„In Zeiten von Pegida und Rechtsextremismus ist die Handlung leider aktueller denn je“, resümiert der gebürtige Schwabe, der in Dortmund aufwuchs und dann in Hagen als Gastronom seine Zelte aufschlug.

Zur Erinnerung: Slodowski betrieb in den 80er und 90er Jahren die damalige In-Diskothek Alibi (später Alpenrausch) am Bahnhof. 2001 zog er nach Winterberg.“ Doch ich habe immer noch enge Kontakte nach Hagen“, unterstreicht der Hobby-Autor.

Drittes Buch in Arbeit

Auch „Blutspuren – ein Roman gegen das Vergessen“, hat Uwe Slodowski unter dem Pseudonym „A.Noa“ herausgebracht. „Dahinter verbergen sich die Initialen meiner vier Hunde“, schmunzelt der Tierfreund. Zukunftspläne? „Mein drittes Buch ist schon in Arbeit. Der Umweltschutz-Roman erscheint 2016“, macht Slodowski neugierig.