Hagen-Mitte. . Während der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich bekommt Hagen eine eigene Fanmeile. Auf der Springe wird ein Public-Viewing angeboten.

Hagen bekommt eine eigene Fanmeile während der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Die Hagen-Agentur und die Firma Kessmeyer Consults planen zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli 2016 die Übertragung sämtlicher Spiele mit deutscher Beteiligung auf einer sechs mal fünf Meter großen LED-Leinwand auf der Springe.

Für mindestens 4000 Fans soll in einem abgezäunten Bereich vor dem Cinestar Platz sein. Eröffnet wird die Fanmeile mit einer Party inklusive Bühnenprogramm zum ersten deutschen Spiel. Der Eintritt zu den Übertragungen kostet 5 Euro pro Person, Ermäßigungen sind vorgesehen.

Erfahrung vom Springefest hilf bei Sicherheitskonzept

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„Es gibt ja den Slogan vom lebendigen Hagen, mit dem wir werben“, so Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat. „Mit dieser Veranstaltung sorgen wir für mehr Leben in der Innenstadt.“

Mit der Springe, so erklärt Wladimir Tisch von der Hagen-Agentur, habe man den optimalen Platz gewählt. „Wir haben ja durch das Springefest reichlich Erfahrung mit Großveranstaltungen an dieser Stelle. Das hilft uns beim Sicherheitskonzept.“ Und mit Blick auf das Rudelgucken bei vergangenen Turnieren im Volkspark: „Und es gibt keinen Rasen, der ramponiert werden könnte.“

Von der größten Leinwand in Südwestfalen spricht Dennis Kessmeyer, Geschäftsführer der gleichnamigen Agentur: „Die Leinwand wird in fünf Metern Höhe hängen. Somit ist von jedem Winkel des Platzes aus gute Sicht garantiert.“

Nur deutsche Spiele

Seine Agentur liefert ein Komplett-Konzept – das reicht von der Technik, den notwendigen Lizenzen über ein Sicherheitsteam bis hin zu den Gastronomie- und Getränkeständen. „Mit solchen Veranstaltungen haben wir bereits Erfahrungen in anderen Städten“, erklärt Kessmeyer. So habe man unter anderem in Wuppertal ein Public Viewing mit bis zu 10.000 Menschen organisiert.

Hagen jubelt, Hagen feiert: So schön war’s bei der WM 2010.
Hagen jubelt, Hagen feiert: So schön war’s bei der WM 2010. © WP Michael Kleinrensing

Aus solchen Erfahrungen rührt auch die Einsicht, dass es sich finanziell nicht rechnet, sämtliche Spiele eines solchen Turniers zu übertragen. „Auch bei Spielen, an denen Ländern beteiligt sind, die in Hagen eine relativ große Bevölkerungsgruppe stellen, wird die Resonanz nicht so groß sein, als dass es sich wirtschaftlich rechnen würde, diese Partien zu zeigen“, so Kessmeyer.

Auf der Suche nach Partnern

In den nächsten Wochen und Monaten wollen Hagen Agentur und Kessmeyer Consults die Wirtschaft aus Hagen für das Projekt begeistern. „Auch Einzelhändler und Schulen sollen mit einbezogen werden“, so Dennis Kessmeyer. In Kontakt stehe man auch mit einem ehemaligen Fußball-Nationalspieler, einem Europameister, der Pate für das Public-Viewing in Hagen werden solle.

Keine Komplikationen, erläutern die Organisatoren, werde es mit dem Wochenmarkt geben. Für die Verkaufsstände werde die Springe ganz normal geöffnet.