Hagen. Der Aufsichtsrat des Theaters Hagen hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit den drohenden Einsparungen im Kulturbereich beschäftigt.
Der Aufsichtsrat des Theaters hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit den drohenden Einsparungen im Kulturbereich beschäftigt. Dabei ist das Gremium zu dem Ergebnis gekommen, dass Einsparung in Höhe von 1,5 Millionen Euro das Aus für Musiktheater und Orchester bedeuten würden. Laut Ratsbeschluss zum Haushaltssanierungsplan soll das gesamte Kulturbudget ab 2018 um 2,25 Millionen Euro abschmelzen.
Politik fordert höheren Beitrag
Für das Stadttheater würde diese weitere zehnprozentige Zuschusskürzung ein Minus von 1,5 Millionen Euro bedeuten. Nach eingehenden Diskussionen wurde von Theaterleitung und Aufsichtsrat vor diesem Hintergrund der Beschluss gefasst: Zur Erhaltung aller Sparten und der Funktionsfähigkeit des Theaters wird angeboten, durch zusätzliche Einnahmen und Einsparungen im Sachkostenbereich 245.000 Euro zu generieren. Weitere Einsparungen könnten durch einen spartenübergreifenden Personalabbau von sechs Stellen unter Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen im Umfang von 152 000 Euro erreicht werden. Insgesamt ergibt sich damit ein Einsparvolumen von 397.000 Euro.
Der Aufsichtsrat betont, ihm sei bewusst, dass mit diesen erneuten Einsparungen zusätzliche Risiken auf das Theater zukämen. Mit der neuen Rechtsform als gGmbH muss das Haus ohnehin schon Einsparung von 1,25 Mio Euro erzielen. Falls das Theater die vom Rat geforderte Summe nicht aufbringt, muss die Differenz in Höhe von 1,1 Mio Euro aus den übrigen Kulturbudgets herausgepresst werden.