Hagen-Emst. . Lokalkolorit wird im Theater an der Volme künftig groß geschrieben. Gleich in drei Stücken setzen die Betreiber Indra Janorschke und Dario Weberg darauf, dass Lokalbezug im Trend liegt und Besucher zieht.

Lokalkolorit wird im Theater an der Volme künftig groß geschrieben. Hagen – die Stadt an sich, einzelne Ortsteile sowie Hagens Bewohner und deren Marotten – rücken besonders in den Fokus der privaten Spielstätte auf dem Elbersgelände. Gleich in drei Stücken setzen Indra Janorschke und Dario Weberg darauf, dass Lokalbezug im Trend liegt und Besucher zieht.

Die erste Premiere der neuen Spielzeit (sie startet am 1. September) soll mit ihrem ausgeprägten Hagen-Bezug besonders die Herzen der Einheimischen höher schlagen lassen. Die Edgar-Wallace-Persiflage „Das Gasthaus an der Volme“, die am 18. September erstmals auf die Bühne kommt, spielt in Haßley, Halden, Fley und Hohenlimburg, wo wertvolle Schmuckstücke gestohlen werden. Was hat Hugo Haspe mit der Sache zu tun und welches Geheimnis verbirgt die Gräfin Emst? Diese und viele weitere Fragen werden in der Krimikomödie von Stefan Schroeder spannend und humorvoll beantwortet.

Weihnachtskrimi „Schneewalzer“

Lokalkolorit spiegelt sich auch im Hagener Weihnachtskrimi „Schneewalzer“ wider. Autorin Birgit Ebbert lädt zur Lesung samt Buchpremiere am 5. November in die alte Kapelle ein. Die Handlung spielt u.a. in einer Hagener Buchhandlung.

Der dritte Hagen-Wurf: die Krimikomödie „Mama und Luigi. Liebe auf italienisch“, in der die Kripobeamtin Lisa auf Spurensuche an der Volme (auch auf dem Elbersgelände) geht. Die Premiere ist für den 22.Januar terminiert. „Das Thematisieren von Hagener Geschichten setzt natürlich voraus, dass man die Drehbücher selbst schreibt“, erläutert Intendant Dario Weberg. Und dazu hätten seine Frau Indra und er sich nun die Zeit „mit Gewalt“ genommen. Denn an sich hatte das kreative Paar in den letzten Wochen relativ wenig Zeit, da das Theater an der Volme keine Sommerferien gemacht, sondern durchgespielt hat. „Ja, und die Auslastung war erfreulich hoch, obwohl wir nur unwesentlich weniger gespielt haben“, resümiert Indra Janorschke zufrieden. „Da unsere verkaufsstärkste Zeit im Herbst/Winter noch bevorsteht, versprechen wir uns zum Jahresende eine deutlich gesteigerte Auslastung im Vergleich zu 2014.“

Vor vier Jahren wurde die kleine Bühne, die ihren Schwerpunkt auf Komödien legt, eröffnet, „seitdem haben uns etwa 60 000 Gäste besucht“, rechnet die Theaterleiterin mit ein wenig Stolz in der Stimme nach.

Private Spielstätte bietet 100 Besuchern Platz

Das Theater an der Volme wurde im September 2011 in der alten Backsteinkapelle auf dem Elbersgelände eröffnet.

Die private Spielstätte bietet 100 Besuchern im Theaterraum Platz. In der oberen Etage befindet sich ein Gastro-Bereich mit Lounge-Charakter.

Geführt wird die Bühne vom Ehepaar Indra Janorschke (Theaterleitung) und Dario Weberg (Intendanz).

Eintrittskarten gibt es im Theater an der Volme. Die Theaterkasse hat geöffnet montags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs von 12 bis 17 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn, ferner unter der Hotline Tel. 0231/ 917 22 90 und in der Hagen-Info in der Körnerstraße.

Apropos Eröffnung: Den vierten Geburtstag feiert das Theater mit einem Sommerfest für jedermann bei freiem Eintritt. Von 11 bis 17 Uhr werden am Sonntag, 4. September, offene Proben angeboten, es gibt eine Verlosung und für Essen und Getränke wird ebenfalls gesorgt.

Drei Tage später – am 7. September – treten Puppenspieler aus Smolensk in der historischen Kapelle auf, am 3. Oktober findet eine Pole-Dance-Performance auf der Bühne statt. Der Advent wird am 20. November mit dem Weihnachtsprogramm „Kerzenschein und Mandelduft“ eingeläutet.

Theater und Menü

Beinahe als Selbstläufer erweist sich mittlerweile die Sparte „Theater und Menü“. Am 27. November und am 28. November werden die Gäste zu „Schlemmen und Kultur genießen“ eingeladen. „Für beide Termine – an besagtem Freitag wird ,Candlelight und Liebestöter“ und am Samstag „Kerzenschein und Mandelduft“ gespielt, gibt es schon heute nur noch wenige Restkarten“, sagt Indra Janorschke. Die Komödie „Stutenbissig“ – Premiere ist am 18. Dezember – wird übrigens als Silvester-Aufführung gleich dreimal in Folge (15, 18 und 21 Uhr ) gezeigt.