Hagen. Die FDP wertet die Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt und Polizei „als merklich eingeschlafen“. Die Behörden widersprechen.
Braucht die so genannte Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Stadt neuen Schwung? Die FDP-Fraktion im Hagener Rat sieht das so. Die Ordnungspartnerschaft, zu der zum Beispiel gemeinsame Streifen von Polizisten und Ordnungsamtsmitarbeitern gehören, müsse wieder mit Leben gefüllt werden, nachdem sie in den vergangenen Jahren merklich eingeschlafen sei, so Fraktionschef Claus Thielmann: „Wir wünschen uns, dass der neue Polizeipräsident und das Ordnungsamt neue Akzente setzen.“ Gerade in den Problembereichen der Stadt könne es so zu einer Stärkung von Sicherheit und Ordnung kommen.
Doch sowohl bei der Stadt als auch bei der Polizei teilt man die FDP-Sicht nicht, dass die Ordnungspartnerschaft eingeschlafen sei. Sie werde gelebt, man arbeite eng zusammen und das werde auch von allen Beteiligten positiv bewertet, so der stellvertretende Polizeipräsident Jan Elsner auf Anfrage unserer Zeitung: „Dies gilt es, künftig in dieser Form weiterzuführen.“
Mehr Partner einbinden
Auch Stadtsprecher Karsten-Thilo Raab sagt, dass die Ordnungspartnerschaft seit ihrer Einführung noch zu Zeiten des Oberbürgermeisters Dietmar Thieser immer kontinuierlich fortgeführt worden sei.
Die FDP indes will auch eine stärkere Einbeziehung weiterer Institutionen erreichen: Etwa der Hagener Straßenbahn oder der Schulen. Den Ansatz einer solch umfassenden Ordnungspartnerschaft habe es auch schon vor Jahren gegeben, so Raab. Der sei aber tatsächlich eingeschlafen.