Hagen-Mitte. Im Vorfeld des dreitägigen Festivals „Schwarz-Weiß-Bunt“ gibt es einen Schnuppertag im Kunstquartier.
Die Bevölkerung in Hagen wandelt sich. Die Menschen hier werden nicht nur weniger und im Durchschnitt älter, sondern auch bunter, sprich, immer mehr Menschen haben ihre Wurzeln irgendwo auf der Welt.
Verständlich und sinnvoll, dass sich da auch das kulturelle Angebot in Hagen wandelt – Stichwort „Teilhabe an Kultur“.
„Wir wollen Migranten eine Plattform geben, auf der sie sich und ihre Kultur sowie Tradition präsentieren können. Und wir hoffen, dass die Menschen aus der Ferne untereinander und auch zu uns Kontakte knüpfen“, fasst Astrid Knoche, Leiterin des Kulturbüros, die Grundidee von „Schwarz-Weiß-Bunt“ zusammen. Das interkulturelle Festival findet Mitte Juni an verschiedenen Veranstaltungsorten statt. Begegnungen, Austausch von (Lebens-)Geschichten und Live-Musik stehen im Vordergrund. Am Eröffnungstag, Freitag, 12. Juni, von 17 bis 20.30 Uhr, stehen das Zuwanderungsprojekt „Storyteller“ sowie Musik aus Syrien, der Türkei und Westafrika auf dem Programm im Kunstquartier, am Samstag, 13. Juni, geht’s an verschiedenen Stätten in Hagen um Kunst (Ausstellung und Workshop). Parallel dazu findet im Allerwelthaus das beliebte „Vielfalt tut gut“-Festival statt. Am Sonntag, 14. Juni, wird u.a. eine interkulturelle Jam-Session mit offener Bühne im Kultopia angeboten.
Fachbereich Kultur steuert 10.000 Euro bei
Das Kulturfestival „Schwarz-Weiß-Bunt“ wird vom Kulturbüro der Stadt Hagen organisiert. Der Fachbereich Kultur steuert 10.000 Euro für die Durchführung der dreitägigen Veranstaltung bei. Auch der Unternehmerverein Hagen unterstützt das Event. Gefördert wird die Veranstaltung auch vom Bundesministerium für Familie und Jugend.
Das Event wird von einigen Kooperationspartnern unterstützt, u. a. vom Jugendzentrum Kultopia, von den Story-Tellern, vom Kunstquartier und vom Allerwelthaus.
Schnuppertag am 17. Mai
Um das Festival publik zu machen, werden Flyer in Kultur- und Jugendzentren ausgelegt, Musiker und Künstler trommeln in ihrem Umfeld, und es gibt eine Art Schnuppertag, und zwar am 17. Mai, also dem internationalen Museumstag. „Wir wollen besagten Sonntag nutzen, um auch das Hochkultur-Publikum, das üblicherweise eher Museen und Sinfoniekonzerte besucht, doch seltener mit der freien Kulturszene in Berührung kommt, zu erreichen“ erläutert Melanie Redlberger, Mit-Organisatorin von „Schwarz-Weiß-Bunt“.
Konkret: Am 17. Mai von 11 bis 17 Uhr stellen Foto-und Film-Künstler, Maler und Musiker, Projektteilnehmer und Ehrenamtliche ihre Arbeiten im Auditorium des Kunstquartiers vor. Das Ziel? Neugierig machen auf das dreitägige Festival, das knapp vier Wochen später stattfindet. Die Ausstellungen im Osthaus- wie auch im Emil-Schumacher-Museum können an diesem Tag zum üblichen Eintrittspreis besucht werden, für die Festival-Schnupperstunden im Auditorium wird kein Eintritt verlangt.