Haspe. . Das Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum in Hagen ist für 2,9 Millionen Euro saniert worden. Damit stehen im Zentrum von Haspe vor allem Einzelzimmer zur Verfügung.

Ihr Leben hat sich geändert. Schon vor fünf Jahren zum ersten Mal, als Letizia und Helmut Gerbracht aus ihren eigenen vier Wänden in Herdecke aus- und in das Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum einziehen mussten. Dieser Tage aber ein zweites Mal, weil das Haus am Hüttenplatz in Haspe sich so sehr gewandelt hat. „Vorher war es okay“, sagt Helmut Gerbracht, „jetzt aber ist es richtig schön.“

In einem Doppelzimmer wohnt das pflegebedürftige Paar. Großzügig, hell, mit mehr Platz – das Fenster hin zu jenem Platz, auf dem am Donnerstag der Maibaum aufgestellt wird. „Da tut sich was direkt bei uns vor der Tür“, sagt Letizia Gerbracht, „das ist doch toll. Da können wir viel gucken.“

2,9 Millionen Euro investiert

Viel zu sehen war in den letzten zweieinhalb Jahren auch im Haus. Während der umfassenden Sanierung, für die die Arbeiterwohlfahrt (AWo) immerhin 2,9 Millionen Euro aufgebracht hat. Eine Modernisierung im laufenden Betrieb, weil man ja schlecht ein ganzes Pflegeheim auf Dauer evakuieren kann. Und so lobte denn Michael Scheffler, Landtagsmitglied und AWo-Vorstand Westliches Westfalen, auch die Beziehungen, die sich zwischen Handwerkern und Bewohnern entwickelt hätten.

AWo bietet mehr als 300 Pflegeplätze in Hagen

Die AWo hat drei Seniorenzentren: das Helmut-Turck-, das Martha-Müller- und das Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum.

Die AWo hat mehr als 300 Plätze.

Die Hasper Einrichtung hat mit Michael Hannemann einen neuen Leiter.

1991 war die Einrichtung im Herzen des Stadtteils eröffnet worden. 91 Plätze hatte sie damals. Die sind im Laufe des Umbaus reduziert worden auf 77 (65 Einbett- und sechs Zweibettzimmer). Auch, um die Rahmenbedingungen zu erfüllen, die neue gesetzliche Regelungen einfordern. Dazu zählt eine Einzelzimmerquote (80 Prozent), die mit 91,5 Prozent sogar mehr als erfüllt wird.

Reaktion auf immer mehr Demenzkranke

Reagiert aber hat die AWo auch auf die zunehmende Anzahl an Patienten, die an Demenz erkrankt sind. Ein Tagespflegebereich, in dem die Patienten tagsüber betreut werden, ist entstanden. Mit Gemeinschaftsraum, aber auch mit Rückzugsmöglichkeiten und einem Snoezelenraum samt Wasserbett.

Hinzu kommt eine komplett neue Möblierung des Hauses und der Patienten-Zimmer. Auch technische Anlagen sind jetzt auf dem neuesten Stand der Technik. Von außen an das Gebäude ist eine Brandschutztreppe angebaut worden.