Hagen-Mitte. 15 Jahre wird der Mietvertrag laufen, den das Ehepaar Hohoff auf dem Elbersgelände unterschrieben hat. Im alten Kesselhaus wollen sie eine zweite Filiale ihres Edel-Steakrestaurants eröffnen.
Bis zu acht Wochen dauert es, einen Tisch in der Dortmunder Filiale zu bekommen. Steaks für 50, 60, 70, 80 Euro oder mehr. Und das in einem an das New York der 40er Jahre angelehnten Ambiente in einer historischen Hagener Kulisse. Das Ehepaar Michael und Stefanie Hohoff, Inhaber des Edel-Steakrestaurants „Hohoffs 800°“ im Dortmunder Stadtteil Deusen, wird im Kesselhaus auf dem Elbersgelände eine weitere Filiale eröffnen. Ein hochpreisiges Restaurant, in dem Michael Hohoff seinen Gästen ab März 2016 vor allem eines bieten möchte: „Eine besondere Zeit.“
Mietvertrag läuft über 15 Jahre
15 Jahre wird der Mietvertrag laufen. Für die Exklusivität der Immobilie werden die Hohoffs viele ihrer Edel-Steaks verkaufen müssen. In die Dortmunder Filiale des Restaurants kommen Gäste aus ganz Deutschland. In welchem Maße die Hohoffs bereit sind, im Kesselhaus zu investieren, zeigt der Satz, den sie über ihren Architekten Andreas Hanke sagen: „Wir wollen, dass Innen alles so gemacht wird, wie er es möchte.“
Und damit alles so kommt, wird das denkmalgeschützte Kesselhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts einen Anbau Richtung Theater an der Volme bekommen. Im Inneren entstehen drei Etagen, dazu eine Sky-Bar und eine Empore, auf der die Gäste essen können.
Hohoff hält Hagen für "faszinierende Stadt“
Oberbürgermeister Erik O. Schulz freute sich über die Ansprache des Gastronomen-Ehepaares: „Zum einen, weil das hier für dieses Gelände mit seinem wunderbaren Flair der Lückenschluss ist.“ Zum anderen weil Hohoff vor Enthusiasmus sprühe und Hagen als „eine faszinierende Stadt“ bezeichnete.
Mit „Hohoffs 800°“ im Kesselhaus entsteht eine zweite Filiale unweit des Standorts in Dortmund-Deusen, was die langen Wartezeiten auf einen Tisch dort auch entzerren wird, weil Kunden die Möglichkeit haben werden, nach Hagen auszuweichen. Die Investitionskosten ins Gebäude trägt die Hagenpeg Projektentwicklung, die, so deutet Hohoff an, natürlich auch wisse, was für einen exklusiven Mietpreis sie für die Immobilie verlangen könne.