Hagen. . Die Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft (GWG) baut in Hagen auf dem Quambusch einen neuen Kindergarten.

Für die Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft (GWG) soll es nicht nur ein Neubau sein, sondern auch ein Bekenntnis zu dem Stadtteil und seiner Infrastruktur: An dem Neubau des Kindergartens am Quambusch in der Louise-Märcker-Straße konnte Richtfest gefeiert werden.

Der Rohbau ist erstellt, das Dach ist gerichtet, am 1. Juli soll hierhin der städtische Kindergarten umziehen. Für Christoph Rehrmann, Geschäftsführer der GWG, ist das auch ein Zeichen an die Familien: „Wir haben viele Mieter mit Kindern, um die wollen wir uns kümmern.” Rund 1,6 Millionen Euro investiert die GWG in den Kita-Neubau, in dem vier Gruppen (unter anderem eine für Unter-Dreijährige) untergebracht werden sollen und für den zwei alte Mehrfamilienhäuser mit 30 Wohneinheiten, die als nicht sanierungsfähig galten, abgerissen wurden. Die Stadt wird den Kindergarten später betreiben.

Keine Gewinne für GWG

Gewinne, so Rehrmann, wird die Genossenschaft damit nicht machen: „Das ist ein Nullsummenspiel für uns.” Wichtig sei vielmehr für die GWG, dass das Wohnquartier stabilisiert werde: „Wir wollen die Infrastruktur mit dem neuen Kindergarten stärken.”

Denn um dies sei es nicht wirklich gut bestellt. Der Netto-Markt als Einkaufsmöglichkeit stehe seit längerem in der Diskussion, weil er sich nicht erweitern könne. Rehrmann: „Wir selbst haben keine Flächen, um diese Netto anbieten zu können, aber wir hoffen, dass sich eine Lösung finden wird.”

Dritter neuer Kindergarten

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die GWG als Bauherrin für Kindergärten engagiert. Zuvor hatte die Genossenschaft bereits die neue Kita in der Salzburger Straße (betrieben von der Diakonie) und am Hüttenplatz (betrieben vom privaten Dienstleister Hegemann) gebaut.

Der Quambusch ist für die GWG ein sehr wichtiges Quartier, in dem sie viele Hundert Wohneinheiten vorhält. „Wir haben in den vergangenen Jahren bis auf zwei Häuser – in der Ährenstraße 16 und direkt neben der neuen Kita – daher alle Häuser saniert“, so Rehrmann.