Hagen. . Trotzdem kann man bei Mark-E bis heute nicht nachvollziehen, warum trotz aller Vorteile in Hagen noch immer die Hälfte der Kundschaft im Grundversorgungstarif ausharrt.
Positive Nachrichten tun in schweren Zeiten besonders gut: Trotz Ausgaben- und Investitionsstopps bei der Enervie AG profitieren die Hagener Klima-Fair-Kunden der Mark-E auch künftig vom Energiespar-Förderprogramm des Unternehmens und dürfen sich in diesem Jahr erneut über 400.000 Euro aus dem Füllhorn des heimischen Energieversorgers freuen. Ein erfolgreicher Dauerbrenner, den die Haßleyer auch in schweren Zeiten fortsetzen möchten.
„Nach wie vor wird das Programm von unseren Kunden gut angenommen“, bilanziert Mark-E-Vertriebsvorstand Wolfgang Struwe die ursprünglich in Hagen geborene Idee. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheine, dass Mark-E durch die Energiespar-Förderung den Ast absäge, auf dem der Energieanbieter sitze, betrachte man derartige Programme als Verpflichtung eines Unternehmens mit kommunalen Wurzeln.
975 geförderte Maßnahmen
„Mit den 975 geförderten Maßnahmen im vergangenen Jahr haben wir somit seit Einführung des Programms bereits über 8000 klimafreundliche Maßnahmen unterstützt und Fördergelder in einer Gesamthöhe von etwa 2,6 Millionen Euro ausgezahlt.“ Struwe will mit dieser Strategie einen nachhaltigen Gegenentwurf zu den Discounter-Stromanbietern anbieten. „Wir haben in unserem Netzgebiet einen Marktanteil von etwa 85 Prozent“, möchte der Vertriebsvorstand mit dem Thema Energiesparen und Ressourcen-Schonung den treuen Kunden ein Stück Verlässlichkeit zurückgeben.
Dabei kann Mark-E-Vertriebsleiter Andreas Sippel bis heute nicht nachvollziehen, warum trotz aller Vorteile in Hagen noch immer die Hälfte der Kundschaft im Grundversorgungstarif ausharrt. Zumal die Kunden im Klima-Fair-Tarif gleich dreifach profitieren könnten: „Zum einen ist der Tarif günstiger als der Grundversorgungstarif“, erläutert Sippel, „man erhält eine attraktive Förderprämie und senkt darüber hinaus langfristig den eigenen Energieverbrauch durch effizientere Neugeräte oder andere energiesparende Maßnahmen.“ Dennoch wurde aus dem 400.000-Euro-Fördertopf des Vorjahres bis zum Silvestertag lediglich gut die Hälfte der Mittel abgerufen. Dennoch möchte Sippel dranbleiben, da die Zahl der Klima-Fair-Kunden zwar zäh, aber stetig anwächst. Auch die Zusammenarbeit mit Baufinanzierern, Verbraucherschützern und dem Elektro-Handel werde weiter intensiviert.