Hagen. Mit diesem Artikel haben wohl die allermeisten unserer Leser zum Teil zu tun. Denn am Wochenende waren viele Tausend Hagener unterwegs bei den vier großen Veranstaltungen rund um den dritten Advent.
Mit diesem Artikel haben wohl die allermeisten unserer Leser zumindest in einem Teil zu tun. Denn am Wochenende waren viele Tausend Hagener unterwegs bei den vier großen Veranstaltungen rund um den dritten Advent: Beim verkaufsoffenen Sonntag samt Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, beim Weihnachtsmarkt in und um das Wasserschloss Werdringen, beim Weihnachtsmarkt auf dem Hof Becker auf der Halle – und auch beim ersten Phoenix Charity-Weihnachtsmarkt vor der Enervie-Arena.
Das kalte, aber schöne Wetter lockte die Massen. Das ist es nicht verwunderlich (und doch hört man es nicht alle Tage): Alle Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden.
Verkaufsoffener Sonntag
Natürlich richten sich die Blicke auf die neue Rathaus-Galerie: Wie wird sie an diesem für das Weihnachtsgeschäft so bedeutenden verkaufsoffenen Sonntag angenommen? Die Antwort lautet: sehr gut. Die Massen drängen sich durch die Gänge, bei Saturn sind alle Kassen geöffnet und doch gibt es längere Schlangen. Aber das bedeutet nicht, dass die Galerie den gesamten Besucheransturm aufsaugt. In der Volme-Galerie ist zwar – baustellenbedingt kaum verwunderlich – weniger los. Aber auch hier ist am Nachmittag zumindest auf der Achse vom Haupteingang Ebert-Platz aus einiges los. Voll ist es auch im Kaufhof oder bei Peek und Cloppenburg. Aber nicht nur bei den Filialisten, sondern auch bei den inhabergeführten Betrieben, wie im Schuhhaus Schlatholt. Ob es tatsächlich auch genug in den Kassen des Hagener Handels geklingelt hat, wird noch die Endabrechung zeigen – Besucherfrequenz war jedenfalls reichlich da.
Und wie sehen es die Schausteller auf dem Weihnachtsmarkt? Deren Sprecher Dirk Wagner ist nicht unzufrieden, trotzdem hätte er sich noch ein bisschen mehr Zulauf erhofft. Am ersten normalen Adventssamstag habe er mehr Tickets an seinem Kinderkarussell verkauft als am verkaufsoffenen Sonntag, sagt Wagner: „Allerdings waren die ersten 14 Tage Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auch einfach super für uns. Vergangene Woche bei dem ganz schlechten Wetter gab es dann einen Einbruch, aber wir sind bislang wirklich zufrieden.“
Wasserschloss Werdringen
Noch am späten Sonntagnachmittag kann Roger Kämper vom Schlossverein Werdringen zufrieden auf das bunte Treiben schauen: „Der Schlossplatz ist noch immer proppenvoll.“
So war es den ganzen Sonntag – und am Samstag ebenfalls. Zum 18. Mal fand hier der Weihnachtsmarkt statt. Wie immer mit einer ganz besonderen Atmosphäre: Die Mitglieder der Ritterschaft der Wolfskuhle empfingen die Gäste in ihren Gewandungen. Und im Schloss auf dem Hof gab es mehr als 30 Stände mit hochwertigen Holz- und Kunsthandwerk-Produkten. Kämper: „Die Händler waren zufrieden. Und wenn ich mir die langen Schlangen vor den Essen- und Trinken-Ständen anschaue, werden diese es auch sein.“
Phoenix Charity Markt
Premiere gelungen, eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist fest eingeplant: Zum ersten Charity-Weihnachtsmarkt des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen vor der Enervie-Arena am Ischeland kamen so viele Besucher, wie es sich die Veranstalter im Vorfeld erhofft hatten. „Es ist super gelaufen“, so Wladimir Tisch von der Hagen-Agentur, die mit im Boot saß. „Durchgehend gute Musik auf der Bühne, schöne historische Karussells und die Leute haben für den guten Zweck gut konsumiert und viele Lose gekauft.“ Wie viel für die Hagener Kinderheime, die den Erlös bekommen werden, erwirtschaftet wurde, wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Café Halle
Der Hof der Familie Becker samt Café Halle liegt ja doch ein wenig abgelegen. Die vielen Besucher kamen aber trotzdem – oder gerade deswegen. Ob Samstagabend oder Sonntagnachmittag: Es gab lange, lange Schlangen mit parkenden Autos. Viele nutzten das tolle Wetter auch für eine Wanderung – und
wurden mit vielen Ständen und kulinarischem Genuss belohnt. „Unser selbst gebackenes Brot ging weg wie war Semmeln, die Verkäufer an den Ständen waren zufrieden“, so das Fazit gestern am späten Nachmittag als noch immer reichlich Besucher auf dem Tücking waren.