Hagen.

Woran denken Sie bei „Stratocaster“, „Les Paul“ oder „Rickenbacker“? Wenn sich vor Ihrem geistigen Auge nun eine E-Gitarre oder ein Bass gezeigt hat, liegen Sie richtig. Mit der Musik, die durch diese Instrumente begründet wurde, sind Millionen aufgewachsen. Namen wie „Beatles“, „Rolling Stones“ oder „The Who“ gehören zur großen Epoche des Rock und ihre Songs begeisterten auch am Wochenende in Hagen.

Zum Auftakt der zweiten Hagener Rocknacht hatte die Kultband „Green“ am Freitag alle Fans und Rockliebhaber in die Stadthalle geladen. In der Band finden sich viele bekannte Gesichter aus der Hagener Musikszene, wie Milla Kapolke, Bubi Hönig und DevaTattva von „Grobschnitt“ oder Rolf Möller von „Extrabreit“.

Am zweiten Tag begeistert Rammstein-Coverband

Am Samstagabend ging die Party weiter. Dabei sorgten zunächst „Josh &the Blackbirds“ für Stimmung, bevor die Band „Feuerengel“ den Endpunkt der 2. Hagener Rocknacht setzte.

Die Rammstein-Coverband aus Norddeutschland heizte dem Hagener Publikum mit einem großen Feuerspektakel beim Konzert-Finale im wahrsten Sinne des Wortes richtig ein.

„Das wird ein verdammt langer Abend. Ich hoffe, ihr habt Kondition mitgebracht“, betonte Kapolke zu Beginn der Show. Dann ging’s los. Die Halle: Abgedunkelt. Das Spotlicht scheint auf die Bühne. Die Band steht in Nebelschwaden und orangenem Scheinwerferlicht. Auf der Videoleinwand im Hintergrund läuft ein Film ab: Der mittlere Westen, USA. Ein endloser Highway. Zwei Motorräder sind zu erkennen:„Easy Rider“ mit hellbrauner Lederjacke und Sonnenbrille. Dann setzen Schlagzeug und Gitarre ein. Und die ersten Zeilen: „Get your motor runnin‘ – Head out on the highway!“. Ein langer Rockabend konnte beginnen. Neben Steppenwolf, Neil Young oder Golden Earring wurden aber auch Fans der Hagener Musik nicht enttäuscht.

So performten etwa Stefan Kleinkrieg von Extrabreit oder Stefan „Nuki“ Danielak von Grobschnitt zusammen mit „Green“ auf der Bühne Hits wie „Dies und Das und Jenes“ oder „Rockpommel‘s Land“.Das Repertoire war breit gefächert, sodass an diesem Abend die Besucher im Wasserlosen Tal voll auf ihre Kosten kamen.

Mehr als dreistündiges Spektakel

„Wahnsinn, wir spielen hier Musik aus den 60er/70er Jahren und die Halle ist voll!“ sagt Milla Kapolke zu den über 900 begeisterten Rockfans. Als Zugabe nach dem mehr als dreistündigen Spektakel spielten alle musikalischen Gäste gemeinsam „Rock’in in the free World“ von Neil Young und schufen damit den krönenden Abschluss des Abends.

„Die Mischung war super und Bubi Hönig und Milla waren der Hammer“, sagten Olaf Geißler und Stefan Zander, langjährige Grobschnittfans aus dem Sauerland, nach der Show übereinstimmend.