Bathey. . Motorradfahrer im Hagener Norden können sich wahrscheinlich bald auf eine andere Wegführung zum beliebten Parkplatz am Hengsteysee einstellen. Sie sollen, wenn es nach der SPD geht, nicht mehr durch die Hohensyburgstraße fahren dürfen.

Der Motorradparkplatz am Hengsteysee ist ein beliebter Treffpunkt der Bikerszene – schließlich rührt seine Bezeichnung daher, dass er bei schönem Wetter schwarz glänzt von den Lederkutten der Zweiradbesitzer. Die ließen sich ihr Vergnügen bislang auch nicht durch ein Schild trüben, das ihnen an Samstagen, Sonn- und Feiertagen die Fahrt durch die Schultenstraße verbietet. Das Durchfahrtverbot dient dem Lärmschutz, es soll die Anwohner von Bathey vor dem Lärm, den die knatternden Feuerstühle verursachen, bewahren. Die Biker sollen beim Aufbruch vom Parkplatz direkt auf die nahe A1 geleitet werden, statt durch die Wohn- und Industriegebiete von Bathey, Kabel und Boele zu kreuzen.

Die SPD hat nun beantragt, das Verbot auf die Gegenrichtung auszuweiten. Motorräder sollen nicht mehr durch die Hohensyburgstraße fahren dürfen, um über diese bzw. die anschließende Schultenstraße zum Hengsteysee zu gelangen – eine Regelung, die vor allem Biker aus dem Lennetal und aus Schwerte zu Umwegen zwingen würde. „Wir wollen die Motorradfahrer nicht gängeln, aber es ist unsere Pflicht, für lebenswerte Stadtteile zu sorgen“, begründet SPD-Ratsmitglied Andreas Kroll den Vorstoß. Die Motorräder erreichten einen erheblichen Lärmpegel. Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter der an der Hohensyburgstraße ansässigen Firmen ihren Arbeitsplatz auch mit dem Motorrad erreichen können, soll das Verbotsschild mit dem Zusatz „Frei bis WAZ-Druckzentrum“ versehen werden.