Fröndenberg. Die Mitarbeiter-Band des Schmallenbachhauses in Fröndenberg besteht seit September. Am 20. Dezember ein Mitmach-Konzert für Groß und Klein.
Es ist eine Idee, die ungeahnte Ausmaße annimmt. Nach einem Gespräch im September entsteht im Schmallenbachhaus in Fröndenberg die Mitarbeiter-Band. Jetzt laden sie am 20. Dezember zum Mitmach-Konzert ein.
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„Das wird sicher richtig toll“, freut sich Julia Bultmann. Die 30-Jährige ist Musiktherapeutin im Schmallenbachhaus und spielt in der Band Gitarre. Zusammen mit Pflegedienstleiterin Silke Habekost hat sie die Mitarbeiter-Band gegründet – ganz spontan. „Das war eine Lawine, die wir losgetreten haben. Damit haben wir nicht gerechnet.“
Habekost und Bultmann seien sich immer wieder auf musikalischem Wege begegnet. „Und wir haben uns gedacht: Warum nutzen wir es nicht aus, dass wir so viele musikalische Mitarbeiter haben?“ Sie wünschten sich einen Kontakt über die Arbeit hinaus. Also schrieben sie eine Rundmail. Und bekamen rasch Antwort.
Erstes Konzert im November
Klassiker und flotte Lieder für alle Altersstufen
Das Mitmach-Konzert findet am 20. Dezember vor dem Schmallenbach-Haus am Hirschberg statt.
Offizieller Beginn ist 18 Uhr, die ersten Lieder werden ab 18.30 Uhr zu hören sein.
Präsentiert wird ein bunter Mix aus Klassikern und flotteren, moderneren Liedern. „Es soll für alle Altersstufen etwas dabei sein“, sagt Habekost.
Mitsingen ist ausdrücklich erlaubt, aber kein Muss.
Von Mitarbeitern aus der Verwaltung bis zum Pflegedienst oder Integrationsbetrieb ist in der Band alles dabei. „Da kommen Mitarbeiter zusammen, die sich in so einer Konstellation sonst nie treffen“, sagt Habekost glücklich. Im November hat die Band bereits ihr erstes Voradventskonzert gegeben. „Die Resonanz war überwältigend“, sagt Habekost, die in der Band Ukulele spielt. Viele Bewohner hätten sich gewünscht, die Band wiederzuhören.
„Und dann haben wir uns in der ersten Dezemberwoche zusammengesetzt und entschieden: Okay, wir machen ein Schmalli-Weihnachtssingen.“ Salina Ebert grinst breit. „Zweieinhalb Wochen Zeit haben wir ja noch für die Vorbereitungen.“ Die 27-Jährige leitet den sozialen Dienst und kümmert sich um die Organisation des Weihnachtssingens. Von den Musikern wird sie auch liebevoll „Bandmanagerin“ genannt.
Die Idee ist seither gewachsen. „Wir werden die komplette Einfahrt dekorieren und ausleuchten“, erzählt Ebert. „Wir werden Feuerschalen aufstellen und selbst gemachten Glühwein anbieten.“ Auch Tassen haben sie selbst kreiert und bestellt. Die Liedtexte sollen mit einem Beamer an die Wand geworfen werden. In der gemeinsamen Whatsapp-Gruppe explodieren die Ideen. „Es soll ein schöner, entspannter Abend werden“, erklärt Habekost. „Ganz ungezwungen.“
Kein Chor werden
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Derzeit umfasst die Band sieben Mitglieder, weitere überlegen bereits, sich anzuschließen. Alle werden beim Weihnachtssingen nicht dabei sein. „Das ist das Besondere an uns“, sagt Habekost. „Eine feste Zahl gibt es bei uns nicht. Unsere Konstellation bei Konzerten wird sich immer mal wieder ändern.“ Wichtig sei der Band nur, dass sie kein Chor werde. „Wir haben genug gute Chöre in Fröndenberg. Uns geht es darum, Musik zu machen.“
Fest steht für die Mitarbeiterband bereits jetzt: „Das soll keine einmalige Weihnachtsaktion sein. Wir wollen die Bewohner das ganze Jahr über begleiten.“ Dem 20. Dezember sehen sie bereits aufgeregt entgegen. Sie haben von vielen Mitarbeitern und Bewohnern gehört, dass sie mit ihren Familien kommen werden. „Jetzt darf es nur nicht regnen.“