Fröndenberg. FWG-Fraktionschef Matthias Büscher fordert mehr sozialen Wohnungsbau in der Ruhrstadt – und hat dafür schon einen Plan.

Die FWG möchte alle Überlegungen zum Bau eines neuen Rat- und Bürgerhauses auf dem Karl-Wildschutz-Parkplatz auf Eis legen. Die geplante Machbarkeitsstudie soll abgeblasen werden, fordert FWG-Fraktionschef Matthias Büscher.

Kein neues Fröndenberger Rathaus

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Gänzlich ungenutzt soll das Areal des Karl-Wildschütz-Parkplatzes nicht bleiben. Statt eines Rat- und Bürgerhauses soll Wohnbebauung nach Ansicht der FWG die Innenstadt zieren. Laut Büscher solle die Verwaltung „einen Investor für sozialen Wohnungsbau“ finden. Vor allem die Mieter der Aldi-Filiale am Bruayplatz sollen von dem Wohnungsbau profitieren. „In etwa zwei Jahren soll die Umsetzung des Neubaus an besagtem Standort stattfinden soll, es muss Wohnraum für die dort wohnenden Bürger gefunden werden“, erklärt Büscher.

Mittel besser verwenden

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Der Discounter Aldi hat das Gebäude am Bruayplatz erworben (WP berichtete), um einen Neubau voranzutreiben. Die derzeitigen Mieter im ersten Obergeschoss der Immobilie müssen laut den Planungen weichen. „Es wäre sinnvoll, einen Investor für sozialen Wohnraum zu finden, der ein solches Projekt auf dem Karl-Wildschütz-Parkplatz verwirklichen kann“, so Büschers Vorschlag.

50.000 Euro besser nutzen

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Für die entfallenen Parkplätze könne ein bewirtschaftetes Parkhaus auf einem Teil der Fläche entstehen. In Fröndenberg fehle es ohnehin an sozialem Wohnungsbau und „einen Neubau eines Rathauses an dieser Stelle halten wir für nicht realisierbar“, so Büscher weiter. Zudem könne, laut Verwaltung, der Neubau des Gerätehauses Mitte, am jetzigen Standort verwirklicht werden. Die 50.000 Euro für die Machbarkeitsstudie, die dann nicht mehr benötigt würden, könnten im Haushalt an anderer Stelle besser genutzt werden, schlägt die FWG vor.

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