Schwelm/Sprochhövel/Ennepetal. An fünf Schulen in Schwelm, Sprockhövel und Ennepetal sind am Donnerstagmorgen telefonisch Drohungen eingegangen. Die Anrufer drohten mit Sprengstoffanschlägen und Gewalt. Wer hinter den Anrufen steckt, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei ist vor Ort und ermittelt.

Per Telefon haben sich am Donnerstagmorgen unbekannte Täter an fünf Schulen in Schwelm, Ennepetal und Sprockhövel gemeldet und mit Sprengstoffanschlägen beziehungsweise Gewalttaten gedroht.

Nach den Anrufen,die zwischen 7.30 Uhr und 8 Uhr eingingen, alarmierten die Schulleiter die Polizei. An der Gustav-Heinemann-Hauptschule in Schwelm griff der Kriseninterventionsplan: Das Licht wurde ausgeschaltet, damit Schüler und Lehrer in den Klassenzimmer nicht zu Zielscheiben werden konnten. Niemand durfte die Klassenräume verlassen.

Kriminalpolizei ermittelt

Die Schulen - neben der Gustav-Heinemann-Hauptschule sind das Berufskolleg Ennepetal, die Wilhelm-Kraft-Gesamtschule Sprockhövel, die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule und die Pestalozzi-Förderschule in Schwelm betroffen - äußerten sich bislang nicht öffentlich zu den Drohungen.

Die Kriminalpolizei ist vor Ort und ermittelt. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass hinter den Anrufen mehrere männliche Jugendliche oder junge Erwachsene stecken.