Ennepetal. Mit Video: Großaufgebot von Polizei und Spurensicherung in Ennepetal. Die Mordkommission ermittelt in dem mysteriösen Fall.
Schrecklicher Fund: Eine Leiche wurde am Sonntagnachmittag in Ennepetal entdeckt. Eine Spaziergängerin, die mit ihrem Hund unterwegs war, fand die leblose Frau in einem Waldstück nahe der Holthauser Talstraße. Sie wählte den Notruf. Die Polizeibehörde in Hagen richtete schon kurze Zeit später eine Mordkommission ein. Wurde die Frau Opfer einer Straftat oder hatte sie einen tragischen Unfall, der sie das Leben kostete? Das sind die entscheidenden Fragen, die nun geklärt werden müssen. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, teilte ein Sprecher der Polizei Hagen auf Nachfrage dieser Redaktion mit.
Fest steht: Die Rettungsleitstelle im Ennepe-Ruhr-Kreis wurde am Sonntag, 26. Mai, gegen 15 Uhr von der Fußgängerin alarmiert. Die schickte sofort den Rettungsdienst nach Ennepetal. Die einzige Information, die die Ersthelfer zu diesem Zeitpunkt hatten: Eine leblose Person soll im Bereich der Holthauser Talstraße aufgefunden worden sein, zwischen der Auffahrt zur Klinik Königsfeld und der Heilenbecker Straße.
Fundstelle mit Zelten geschützt
Der leblosen Frau konnten die eintreffenden Rettungskräfte jedoch nicht mehr helfen. Sie war bereits tot. Wie lange sie nicht mehr am Leben ist, das war am Sonntagabend noch unklar und ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Wer ist die Frau? Warum war sie im Wald unterwegs? Was genau ist ihr widerfahren und was ist die Todesursache? Das sind nur einige wichtige Fragen, die die Mordkommission jetzt beschäftigen und zu denen es am Abend noch keine offiziellen Antworten gab.
Die Polizei hatte in der Zwischenzeit den Weg zum Waldstück, in dem die Frau etwas abseits gefunden wurde, abgesperrt. Der Verkehr auf der Landstraße konnte aber ungehindert fließen. Einzig die lange Reihe an Einsatzfahrzeugen deutete darauf hin, dass hier, nahe der Bushaltestelle Holthauser Hammer, etwas Schlimmes passiert sein muss. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr halfen dabei, den Fundort im Wald vor dem Regen zu schützen, damit keine Spuren verloren gehen. Die Katastrophenhelfer errichteten ein großes Zelt über dem Fundort, der auch ein Tatort sein könnte.
Schwierige Umstände für Einsatzkräfte
Gegen 18 Uhr trafen auch die Spezialisten der Spurensicherung ein. Die Kräfte der „Kriminaltechnischen Untersuchung“, kurz KTU, mussten in Ennepetal unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Es regnete immer wieder, der Waldboden war nass. Sie vermaßen den Bereich, in dem die Frau gefunden wurde, machten Fotos und sicherten Hinweise. Die Arbeiten dauerten noch bis in den späten Abend hinein.
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Die Staatsanwaltschaft Hagen kündigte bereits am Sonntagabend an, dass am Montag die Obduktion stattfinden wird, und dass es im Laufe des Tages weitere Informationen zum mysteriösen Fall geben wird. Was ist in dem Waldstück in Ennepetal passiert?
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