Gevelsberg. Zwischen den Anschlussstellen Gevelsberg und Wuppertal-Nord auf der A1 sind mehrere Lkw kollidiert. Die A1 war sieben Stunden lang gesperrt.

Vollsperrung auf der Autobahn A1: Wegen eines schweren Auffahrunfalls waren die Fahrbahnen in Richtung Köln am Dienstagabend für mehrere Stunden bis zum frühen Mittwochmorgen gesperrt, wie die Polizei in Dortmund mitteilte. Eine Person wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Ein Auffahrunfall ereignete sich auf der A1 Richtung Köln.
Ein Auffahrunfall ereignete sich auf der A1 Richtung Köln. © WP | Alex Talash

Das Unglück ereignete sich kurz nach 18 Uhr zwischen den Ausfahrten Gevelsberg und dem Autobahnkreuz Wuppertal-Nord. Ein Lkw-Fahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr am Stauende auf einen anderen Lkw auf. Der wiederum wurde nach vorne geschoben und direkt in einen weiteren Lkw.

Schwerer Lkw-Unfall auf A1: Fahrer schwer verletzt

Die Gevelsberger Feuerwehr berichtet von einem Verletzten, der ins Krankenhaus gebracht werden musste. Lebensgefahr besteht nach ersten Erkenntnissen nicht. Der Rettungshubschrauber, der ebenfalls alarmiert wurde, konnte ohne Patient wieder zurückfliegen. Einer der beiden Lkw-Fahrer, deren Fahrzeuge ineinander geschoben wurden, wurde leicht verletzt.

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Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und sicherte die Unfallstelle. Betriebsmittel waren ausgelaufen, zum Glück kein Diesel. Doch die Bergung der Lastkraftwagen dauerte mehrere Stunden, auch die Ladung musste umgehoben werden. Ein Kran war dafür nötig. Der Verkehr staute sich kilometerweit.

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Insgesamt waren alleine von der Gevelsberger Feuerwehr 35 Kräfte im Einsatz. Weil der Lkw, der auf den Stau auffuhr, massiv zerstört war, liefen Betriebsmittel in großer Menge aus. Kühlflüssigkeit, Motoröl, Benzin: Die Feuerwehr konnte den Großteil abstreuen, ein Teil floss aber auch in den in der Nähe liegenden Gulli ab. „Wir haben deshalb die Untere Wasserbehörde und die Autobahn AG informiert“, erklärt der stellvertretende Feuerwehrchef Stephan Breger am Tag nach dem Einsatz. Die Betriebsmittel seien jedoch im Bereich Bruchmühle im Auffangbecken gelandet. Darum habe sich dann die Untere Wasserbehörde gekümmert. Für die Feuerwehr war die Arbeit etwa nach zwei Stunden beendet. Die Vollsperrung erstreckte sich dann noch bis in den frühen Morgen. Laut Autobahnpolizei konnten die Fahrbahnen um kurz nach 1 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Verkehr staute sich aber dennoch bis in den Berufsverkehr.

Die Behörde nannte auch weitere Details zum Unfallhergang. Ein 48-jähriger Mann aus Polen fuhr mit seinem Lkw am Stauende auf einen 37-jährigen Lkw-Fahrer aus Litauen auf. Der 48-jährige Mann aus Polen wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der Lkw des Mannes aus Litauen wurde mit seinem Lkw auf den vor ihm stehenden Lkw eines 41-jährigen Mannes aus Kasachstan geschoben. Hierbei wurde der Litauer leichtverletzt. Alle drei Fahrer konnten aber noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ihr Fahrzeug verlassen. Insgesamt entstand ein von der Autobahnpolizei geschätzter Sachschaden in Höhe von 85.000 Euro.