Ennepetal. Der Henri Thaler Verein, der Familien krebskranker Kinder und Jugendlicher unterstützt, hat von der „Tour der Hoffnung“ profitiert.

Über einen stattlichen Betrag aus dem Spendentopf der „Tour der Hoffnung“ kann sich der Henri Thaler Verein freuen. Bei der diesjährigen Spendenübergabe, die in einem festlichen Rahmen in Heuchelheim bei Gießen stattfand, wurde die Ennepetaler Institution, die die Familien krebskranker Kinder und Jugendlicher unterstützt, mit 50.000 Euro bedacht.

Insgesamt waren bei der Radtour, die seit 40 Jahren alljährlich Geld für krebskranke Kinder sammelt, 1,715 Millionen Euro zusammengekommen; 1,244 Millionen Euro aus Spenden sowie 471.000 Euro, mit denen eine verstorbene Förderin der Tour die Benefizveranstaltung bedachte. Das Geld wurde an 26 Empfänger verteilt.

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Die „Tour der Hoffnung 2023“ fand Ende Juli statt und führte über eine Gesamtstrecke von etwa 300 Kilometern durch Hessen und Bayern. Unter der Führung der Schirmherrin und mehrfachen Biathlon-Olympiasiegerin Petra Behle und des Tourkapitäns, des ehemaligen Querfeldein-Radweltmeisters Klaus Peter Thaler aus Gevelsberg, ging der Prolog über 65 Kilometer rund um Gießen zu vielen langjährigen Förderern der Tour. Von Randsbach-Baumbach fuhr das 150-köpfige Feld am nächsten Tag zum hessischen Landtag nach Wiesbaden und am letzten Tag von Aschaffenburg zur Kinderklinik Würzburg. Unterstützt wurde die Tour auch wieder von einigen Prominenten, die Teilstrecken auf dem Rad mitfuhren. Dazu zählten unter anderem Fernsehkoch Johann Lafer, Magdalena Neuner und Uschi Disl (beide Biathlon), Felix Magath (Fußball), Henry Maske (Boxen) und Guido Kratschmer (Leichtathletik). Hessens Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier, langjähriger Unterstützer der Tour der Hoffnung, begrüßte die Teilnehmer am zweiten Tourabend in Frankfurt.

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Bei der Spendenübergabe in Heuchelheim nahmen der langjährige Tour-Teilnehmer und Mitorganisator Hans Peter Bazzanella aus Ennepetal und Klaus Peter Thaler stellvertretend für die Vorsitzende Edda Eckhardt, die wegen des Henri-Thaler-Herbstbasars verhindert war, den Scheck über 50.000 Euro entgegen. Das Kuratorium um Tourgründer Prof. Dr. Fritz Lampert hatte die Summe dem Verein für dessen erfolgreiche Arbeit in der Betreuung krebskranker Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien zugesprochen. Somit floss ein Großteil der in der Region hauptsächlich von Hans Peter Bazzanella gesammelten Spenden, in die Region zurück. Die Spendensammler bedanken sich ausdrücklich bei den Spendern. Ennepetals Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt als Dritter im Bunde der örtlichen Spendensammler, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Heuchelheim reisen.

Die „Tour der Hoffnung 2024“ wird vom 1. bis 4. August stattfinden und dabei wieder einmal durch den Ennepe-Ruhr-Kreis führen. Von Breckefeld kommend werden Ennepetal, Schwelm und Gevelsberg angefahren. In Wetter wird bei der Firma Abus die Etappe enden.