Die Parkplatz-Situation in Schwelm ist ein heiß diskutiertes Thema. Dabei ist die Lage paradiesisch, hält ein Leser dagegen. Was er damit meint.
Eröffnung neues Kulturhaus/Parkplatzprobleme in Schwelm. Zahlreiche Besucher freuten sich über die Eröffnung des neuen Kulturhauses in Schwelm und nutzten begeistert die Angebote und die Terrasse zwischen Kulturhaus und Wilhelmsplatz.
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Schade, dass diese Tatsache im Artikel von Sophie Beckmann wenig Erwähnung fand. Stattdessen wurde auf einem Großteil der Seite die Parkplatzsituation thematisiert ohne Lösungen anzubieten. „Es gab kaum Parkplätze auf dem Wilhelmsplatz“. Kaum – das heißt ja positiv ausgedrückt: Es gab Parkplätze! Aber auch wenn alles belegt wäre, Schwelm ist die Stadt der kurzen Wege! Da macht ein Reformhaus zu, weil, so der Bericht in der Zeitung, es Problem mit Parkplätzen gibt, obwohl das Reformhaus am Neumarkt lag, wo es immer freie Parkplätze gibt. Ein Wollgeschäft in der Hauptstraße schließt, weil, so der Bericht in der Zeitung, es an Parkplätzen fehlt, obwohl der große Wilhelmsplatz nur 200 Meter entfernt ist und Wolle ja nicht so schwer ist.
Schwelm hat etwa 1000 Parkplätze, alle kostenfrei, viele ohne zeitliche Beschränkung oder mit großzügiger Zwei-Stunden-Regelung. Und zwei Parkhäuser, die selten gut besucht sind trotz der sehr günstigen Preise von 0,50 Euro die Stunde. Paradiesische Zustände, wenn man an Wuppertal oder andere Städte in der Umgebung denkt.
Verheerende Wirkung
Vielleicht sollten alle, die die Parkplatzsituation öffentlich lautstark beklagen, daran denken, wie verheerend dies auf Auswärtige wirkt. Man signalisiert ihnen „Bleibt weg, denn ihr könnt euer Auto nicht abstellen.“
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So lockt man keine Menschen zum Bummeln in die schöne Schwelmer Innenstadt, oder zum Einkaufen in die vielen guten Geschäfte, in die tolle Gastronomie oder die wunderbare Außengastronomie. Schwelm hat durchaus etwas zu bieten! Trotzdem kann man es sicherlich verbessern. Man könnte für die Mitarbeiter der Geschäfte in der Innenstadt in einer konzertierten Aktion von Stadt, Arbeitgebern und Parkhausbesitzern günstige Stellplätze in den Parkhäusern anbieten. Dann entfällt auch das lästige Umparken oder Verstellen der Parkscheibe alle zwei Stunden.
Erich Wilberg, Schwelm