Schwelm. Nun ist das Schiefernhaus im Herzen der Stadt Schwelm offiziell eingeweiht worden. Bürger können sich den Neubau der Sparkasse auch anschauen.
Bereits seit einigen Wochen sieht das Patrizierhaus im Herzen Schwelms fertiggestellt aus. Nun sind auch die letzten Feinschliffe abgeschlossen und das Schieferhaus, das im Besitz der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel ist, wurde am vergangenen Mittwochnachmittag, 7. Juni, offiziell eröffnet.
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Innendrin verbergen sich insgesamt zwölf Beratungsräume, in denen 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz finden, die dort künftig Privat- sowie Firmenkunden beraten werden.
Zur offiziellen Eröffnung waren bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zahlreiche Gäste erschienen. Neben dem Schwelmer Bürgermeister Stephan Langhard war auch Sabine Noll, Bürgermeisterin der Stadt Sprockhövel, vor Ort. Zudem kamen viele Vertreter der verschiedenen Firmen, die beim Bau mitgewirkt haben.
Christoph Terkuhlen, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, leitete die feierliche Veranstaltung ein. Die Mitarbeiter des neuen Beratungscenters seien bereits im Mai eingezogen, berichtet Terkuhlen. Nun freue er sich im Namen aller Beteiligten sowie der gesamten Sparkasse Schwelm-Sprockhövel die Beratungsstelle für alle zu öffnen. „Natürlich gab es auch hier Höhen und Tiefen in der Bauzeit“, fährt der Vorstandsvorsitzende fort und blickt dabei auf die Geschichte des Neubaus zurück.
Kritische Reaktionen
Im Jahr 2018 hat die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel bereits das Grundstück von der Stadt Schwelm gekauft. Auch der Sparkasse ginge es von Beginn an um den Erhalt sowie eine Restaurierung des Schieferhauses, das als Patrizierhaus bekannt ist. „Es ist ein echtes Wahrzeichen für die Bürger geworden“, betont Christoph Terkuhlen. Daher könne er nach wie vor die damals kritischen Reaktionen nachvollziehen, die zum Vorschein kamen, als es 2019 hieß: Aufgrund von massiven Schäden muss das durchaus traditionsreiche Schiefernhaus abgerissen werden.
Doch auch während der Abrissarbeiten kurze Zeit später stand weiter im Fokus: Die historischen Merkmale des Patrizierhaus sollen beibehalten werden. Und so war im Mai des vergangenen Jahres die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des bekannten Schieferhauses – „zeitgemäß und modern“, wie der Sparkassen-Chef betont. Mit vielen Details sei der Bau innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen worden. „Mein Dank gilt hier allen Beteiligten“, so Terkuhlen.
Nicht nur von außen, auch von innen habe das neue Beratungscenter eine besondere Wirkung, erklärt er. Riesige Schwelmer Motive wurden auf Leinwände gedruckt. In jedem der zwölf Raume hängen jeweils zwei Stück. Eins davon ist immer ein sogenanntes Akustikbild. Es dämmt den Schall, erklärt Daniel Rasche, Vorstandsmitglied. Zudem hängen nicht irgendwelche Bilder aus Schwelm in den Räumen. Die verschiedenen Themenräume sollen den lokalen Bezug verstärken. So gibt es neben der Alten Post auch das Märkische Gymnasium, das Schloss Martfeld und vieles mehr. Ein ganz besonderes Detail sei zudem ein Buntglasfenster, das der Sparkasse geschenkt wurde. Auch dafür spricht Terkuhlen seinen Dank aus.
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Stephan Langhard tritt nach dem Vorstandsvorsitzenden hinters Mikrofon. „Das ist ein neuer Meilenstein für unsere Innenstadt“, betont das Schwelmer Stadtoberhaupt. Mit diesem Gebäude stecke man auch Vertrauen in die Stadt. Und das sei wichtig. „Denn wir glauben an unsere Innenstadt“, fährt Langhard fort und fügt hinzu: „Es lohnt sich, in Schwelm zu investieren.“