Gevelsberg. Nach einer Explosion in einer Halle in Gevelsberg ist ein Mann gestorben, drei weitere wurden verletzt. Das Gebäude ist einsturzgefährdet.
Ein Feuer ist am Samstagnachmittag in einer Industriehalle bei der Firma Intertractor an der Hagener Straße, nahe der Einmündung Breddestraße, in Gevelsberg ausgebrochen. Dabei zogen sich vier Personen Verletzungen zu. Das erklärte die Feuerwehr Gevelsberg am späten Samstagabend. Demnach zog sich ein Mitarbeiter derart schwere Verbrennungen zu, dass er in einer Spezialklinik starb. Nähere Details zu den betroffenen Personen gaben Feuerwehr und Polizei am Wochenende nicht bekannt.
Der Alarm ging bei der Feuerwehr Gevelsberg um 12.59 Uhr ein. Als die Kräfte der Hauptwache nur drei Minuten nach der Alarmierung eintrafen, brannte es in der Halle an mehreren Stellen, die schwer verletzte Person lag im Eingangsbereich, weitere Mitarbeiter erlitten Rauchgasvergiftungen.
Umgehend wurden die verletzten Personen zusammen mit dem Gevelsberger Rettungswagen versorgt und die Brandbekämpfung eingeleitet. Es wurde Stadtalarm für die Feuerwehr Gevelsberg ausgelöst. Des Weiteren wurden insgesamt drei Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle entsendet. Der schwerst verbrannte Patient wurde bodengebunden in die Spezialklinik nach Dortmund gebracht.
Hydrauliköl wohl Auslöser
Ursache des Brandes sollte nach ersten Informationen eine Verpuffung sein, das hat laut Kreisleitstelle der Feuerwehr ein Pförtner des Unternehmens gemeldet. Später wurde bekannt, dass Hydrauliköl wohl aus einer undichten Leitung ausgetreten ist, was in der Folge zu einer Explosion geführt haben soll.
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Am Samstagabend erklärte die Feuerwehr Gevelsberg, dass sich bei Abbrucharbeiten einer tonnenschweren Stanze große Mengen Hydrauliköl entzündet hatten und es infolgedessen zu einer Explosion kam.
Wie ein Sprecher der Leitstelle noch am Nachmittag erklärte, haben Teile der Decke der Industriehalle sich gelöst. Die Feuerwehr Gevelsberg bestätigte später, dass sich durch die Wucht der Explosion Teile der Dacheindeckung verschoben hatten und außerdem ein Teil einer Mauer eingestürzt war.
Die Einsatzkräfte konnten nur unter äußerster Vorsicht die Brandbekämpfung durchführen. Wegen der Gebäudeschäden wurde das Technisches Hilfswerk (THW) mit einem Fachberater Bau alarmiert. Dieser erklärte die Halle für akut einsturzgefährdet, da mehrere Bauteile stark beschädigt wurden, so die Feuerwehr.
Hilfe aus anderen Städten
Durch die Drohne der Feuerwehr Gevelsberg konnte die Einsatzstelle aus der Luft und in der Halle kontrolliert werden. Nachdem die Brandbekämpfung erfolgreich beendet werden konnte, wurden mehrere Lüfter zur Entrauchung der Halle eingesetzt, einer davon von der Werkfeuerwehr Thyssen aus Hagen.
Der Einsatz endete gegen 18 Uhr. Die Rettungskräfte sind mit einem größeren Aufgebot ausgerückt – Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Im Einsatz waren alle Einheiten der Feuerwehr Gevelsberg, die Versorgung der Einsatzkräfte wurde durch die Versorgungskomponente sichergestellt.
Im Einsatz waren auch Kräfte des Ennepe-Ruhr Kreises und der Feuerwehr Witten. Für die Dauer des Einsatzes wurde die Hauptwache durch einen Löschzug der Feuerwehr Schwelm besetzt, welche den Grundschutz für das Stadtgebiet sicherstellte. Der Verkehr an der Hagener Straße war durch den Einsatz beeinträchtigt.