Schwelm. Während die Bürger und die Wirtschaft angehalten wurden, massiv Strom zu sparen, ist der Verbrauch der Stadt Schwelm explodiert.

Das ist mal eine Überraschung: Während der Gasverbrauch bei den städtischen Liegenschaften von 2021 auf 2022 um neun Prozent gesunken ist, ist der Stromverbrauch der Stadt Schwelm um satte 29 Prozent in die Höhe geschnellt. Das passierte ausgerechnet in dem Jahr, in dem das Energiesparen mehr als jemals zuvor im Fokus stand und von der Gesamtbevölkerung umgesetzt werden sollte.

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Mit Abstand bei Gas und Strom auf der Spitzenposition liegt das marode Hallenbad, auf Platz zwei folgt in beiden Rankings das Märkische Gymnasium. 1891 Megawattstunden Strom verbrauchte die Stadt Schwelm im Jahr 2022, das sind 422 Megawattstunden mehr als im Jahr zuvor. Damit bewegt sich der städtische Stromverbrauch wieder in die Dimensionen der Jahre 2018 und 2019. Das sind die Jahre mit dem höchsten Verbrauch seit 2016.

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Die Gründe dafür, dass die Stadt ihre Energiesparziele nicht nur verfehlt sondern ihren Stromverbrauch um fast ein Drittel gesteigert hat, wird die Verwaltung der Politik im Rahmen des Liegenschaftsausschusses vorstellen. Dessen öffentliche Sitzung mit zahlreichen weiteren Tagesordnungspunkten findet statt am Dienstag, 25. April, um 17 Uhr im Rathaus.

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