Schwelm. Dieses Schwelmer Schützenfest ist ein Fall für die Geschichtsbücher. Das Vogelschießen endet mit einer Kuriosität, die es so noch nicht gab.

Solch ein Schützenfest haben die Schwelmer Schützen noch nie erlebt. Beim Königsschießen wollte der Vogel nicht fallen, eine neue Majestät wurde trotzdem gefunden.

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Die Mitglieder des Schwelmer Schützenvereins trotzten am vergangenen Samstag Wind und Wetter und trafen sich ab 13 Uhr auf dem Vereinsgelände an der Dr.-Moeller-Str., ging es doch um nichts weniger als die Königswürde.

Am vorherigen Pfänderschießen nahmen 25 Mitglieder teil und so konnte bereits eine Stunde später Petra Beiküfner die Krone als erstes Pfand ihr Eigen nennen. Der Reichsapfel ging als Ralph Germeshausen, das Zepter an Silvia Brunberg, der rechte Flügel an Renate Gathmann und der linke Flügel an Hans-Joachim Bickert.

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Beim anschließenden Königsschießen ab 18 Uhr wollten sieben Anwärter und Anwärterinnen den Vogel von der Stange holen. Dies gestaltete sich jedoch diesmal schwieriger als gedacht, sodass aufgrund von Dunkelheit und schlechter Witterung nach 336 Versuchen und über vier Stunden das Königsschießen abgebrochen werden musste.

So kam es, dass zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Königswürde beim Scheibenschießen ausgetragen wurde. Hier hatte Angelika Bremicker das nötige Quäntchen Glück und führt damit jetzt mit ihrem Mann, Prinzgemahl Ulrich, die Geschicke des Vereins. Beide regierten das Schwelmer Schützenvolk bereits 2014 und 2018. Im Jahr 2014 war Angelika Bremicker, die aktuell zweite Vorsitzende im Schwelmer Schützenverein ist, auch Kreiskönigin.

Die Inthronisierung der neuen Königin findet auf dem Krönungsball am 6. Mai um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) statt. Bürger, die dabei sein möchten, sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten über das Kontaktformular auf der Internetseite www.schwelmer-schuetzen.de